meinungsstark:
Und was ist mit Handwerken?
„Liebe Frauen mit langen Nägeln, wie kommt ihr im Alltag zurecht?“, wochentaz vom 16. 3. 24
die antwort hat mich interessiert – leider geht sie überhaupt nicht auf die frage ein. nur münzen aufheben geht schwer – sonst geht alles? oder macht man vllt. nur das, was mit langen nägeln geht? und lässt vieles, was man mit den händen macht, bleiben? oder gibts ein geheimnis? was ist mit handwerk (reparieren, nähen), musik (gitarre, klavier), haushalt (gemüse schneiden, wäsche zusammenlegen), kleine kinder (knöpfe /schuhe zumachen, spreissel entfernen, hochheben, spielfiguren ziehen), gartenarbeit, sport (volley/handball, turnen)? stelle ich mir alles schwierig vor. ralf then, nürnberg
Film: KZ Auschwitz und Familie Höß
„„The Zone of Interest“ verstört nicht, seine Rezeption schon“, taz vom 28. 2. 24
Danke für diesen Kommentar. Er formuliert mein Unbehagen mit diesem Film. Es zeigt, wie Abspaltung funktionieren kann. Die Banalität in der Rezeption dieser Gesellschaft, wie sie in diesem Beispiel mit dem Thema Holocaust umgeht. Das transgenerationale Scham- und Schuldgefühl kann dabei wunderbar auf die bösen Nazis und ihre Frauen projiziert werden. Die eigene familiäre Beteiligung wird davon nicht berührt, was vielleicht den Erfolg erklärt. So kommen wir in der Aufarbeitung nicht voran. Klaus-Peter Klauner, Brühl
Blick in die Zukunft
„Wird alles böse enden?“, wochentaz vom 9. 3. 24
Nein, es wird natürlich nicht alles enden, aber böse wird es schon noch eine Weile weiter gehen. Aber eins was sicher ist, „Corona“ ist daran (auch) nicht schuld. Denn, vor gerade einmal vier Jahren, hätte uns „Corona“ völlig überraschend diese einzigartige Gelegenheit eröffnet, „für alles eine Denk- und Kulturänderung“ ins Werk zu setzen. Sogar Schulen wurden geschlossen. LehrerInnen reichten Lernpakete über Gartenzäune oder erfanden selbstständig Online-Unterricht. Jedoch, keine sechs Wochen später gewann das alte Denken wieder die Oberhand. Schulleitungen waren zu HygieneexpertInnen mutiert. Und seither ging der Weg direkt linear zurück zum status quo ante. Nix war’s mit „Denk- und Kulturänderung“, nicht einmal ansatzweise. Und was „Corona“ nicht schaffte, das schaffen Krieg und Klima auch nicht – die rücken ja viel langsamer näher. Bis zum bösen Erwachen.
Werner Schottenloher, Regensburg
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