meinungsstark:
„Jüdisch sein nach dem 7. Oktober“
„Das verdrängte Erbe. Das Judentum meiner Familie war ein von außen aufgedrückter Stempel. Meine Vorfahren bauten die DDR mit auf. Der 7. Oktober hat alles verändert“,
wochentaz vom 23. 12. 23
Liebe Lea Streisand, Ihr Artikel hat mich sehr bewegt und zu meinem ersten Leserbrief an die taz in mehr als 30 Abo-Jahren angeregt. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Offenheit und ich empfinde Hochachtung für den Mut, den es braucht, diesen Text zu veröffentlichen.
Mich hat Ihr Artikel schmerzlich erinnert an eigene Gefühle der Ohnmacht und Verzweiflung, die mich, wenn auch manchmal nur sehr leise, doch immer begleiten … Danke! Schalom. Kai Werner
Aus den Wäldern werden Wüsten
Interview mit Autor Jonathan Franzen. „Worüber niemand sprechen will. Die Begrenzung der Erderhitzung auf zwei Grad ist längst Illusion“, sagt der US-amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen“, taz futur zwei vom 19. 12. 23
In diesem Interview trifft Jonathan Franzen ins Mark der Zivilisationsentwicklung. Mit der Erbeutung der Wälder fing das Problem menschheitsgeschichtlich an: „Wälder gehen den Völkern voran, die Wüsten folgen ihnen.“ (François-René de Chateaubriand). In Deutschland wird etwas mehr darüber geredet als in den USA, etwas mehr getan, aber es wird zu wenig ehrlich darüber geredet, dass zu wenig das Richtige getan wird. Helmut Breunig, Forstwirt, Osterode am Harz
Sehr geehrter Herr Unfried, Dank und Kompliment für das sehr lohnende Interview mit Jonathan Franzen. Als eine deutsche Entsprechung zu „kindness“ erscheint mir „Wertschätzung“ passend. Zumindest im Sinne des Interviews. Wertschätzender Umgang gehört auf die Liste der Dinge, die wir immer noch tun können. Andreas Günther, Braunschweig
Und wo bleibt – das Gemeinwohl?
„die eine frage: Ist die Ampelregierung schuld?“,
wochentaz vom 23. 12. 23
Die Kultur der beiden Oppositionshelden taugt kaum dazu, den seit 2021 vorliegenden Gemeinwohlkoalitionsvertrag neu zu beleben. Das schafft ja leider schon Robert Habeck kaum – und der bemüht sich ja bewundernswert redlich und ausdauernd. Was, wenn wir Habeck einmal weniger als politisch-handwerklich ungeschickt, sondern als … machtpolitische Avantgarde interpretierten? Werner Schottenloher, Regensburg
Einfach mal das Handy vergessen
betrifft: Vielleicht wieder mit Menschen reden, einfach so?
Handy vergessen! Merkwürdig, 15 Minuten vergangen, und ich wollte schon gefühlt 30-mal drauf sehen … da sitze ich hier und fühle mich wie in einer anderen Zeit.
Richtig friedvoll, mal wieder nur Menschen zu beobachten, und da, eine Telefonzelle als Bücherregal, mir auch nie aufgefallen. Allein, mal wieder den Kopf so lange normal zu halten und nicht immer auf das Ding starren … befreiend.
Lange nicht so viel Ruhe gespürt und mit einem echten Menschen einfach unterhalten, das ist schon richtig ungewohnt geworden. Eigentlich völlig bekloppt, so herumzulaufen, immer in dieses Ding starren, sich freiwillig „zumüllen“ lassen mit Werbung, viel zu vielen News und Gedöns, das man sich reinzieht. Also, dessen bin ich mir sicher: Im neuen Jahr werde ich mein Handy öfter vergessen … und wieder das echte Leben auskosten. Enrico W. Arndt, Heidelberg
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