piwik no script img

meinungsstark

Airbnb

„Mein schlimmstes Urlaubserlebnis“,

wochentaz vom 9. – 15. 9. 23

Ich finde es ziemlich schräg, um nicht zu sagen verstörend, dass jeder 2. Bericht von einer Airbnb -Unterkunft handelte. Ich buche immer in regulären Unterkünften (familiengeführte Hotels, Pensionen, B&B), um der Verdrängung auf dem Wohnungsmarkt keinen Vorschub zu leisten. Allerdings reise ich (frevelhafterweise) mit dem Auto, da ich in der Mobilität eingeschränkt bin.

Antje Meurers, Dresden

Wohlbefinden

„Die heißen Kirschen des Universums“,

wochentaz vom 9. – 15. 9. 23

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für den großartig-bösen Artikel! Ich lag im Krankenhaus und habe über jeden Absatz so laut lachen müssen, dass der Pfleger reinkam und sich erstaunt nach meinem Wohlbefinden erkundigt hat. Danke! Genau für diese Artikel liebe ich die taz! Genau dafür habe ich Euch abonniert!

Nicole Oberüber, Dresden

Verlogenheit

„Verbotene Liebe überall“,

taz vom 2. – 8. 9. 23

Die Aufregung über den „spanischen Kuss“ mag für viele nachvollziehbar und überfällig und für andere ein Teil von überzogener Empörkultur sein. Auffallend ist aber, dass die Einberufung von ausschließlich jungen Männern auf russischer und ukrainischer Seite keinen stört. Hier geht es nicht um einen Kuss, sondern um Tod, Verstümmelung und Traumatisierung. Diese grausamen Lasten werden ausschließlich Männern aufgebürdet. Wo ist hier die Gerechtigkeit? Das Fahren von Panzern, das Programmieren von Drohnen, das Fliegen von Flugzeugen und Suchen von Minen braucht Können und Geschicklichkeit. Das sollten Frauen auch haben. Aber hier gibt es die ach so bequeme klassische Rollenverteilung, dass Frauchen beschützt werden muss und selbst nicht kämpfen muss. Verrückte Welt! Hier regt sich niemand auf! Mir konnte noch niemand erklären, warum eine Kugel im Männerkopf weniger schlimm ist als eine Kugel im Frauenkopf. Vielleicht hilft mir mal jemand und erklärt, warum hier nicht gleiche Rechte, gleicher Schutz, gleiche Pflichten gelten? Solange das nicht hinterfragt wird, ist für mich die Genderfrage verlogen. Um es klarzustellen, jedes Opfer im Krieg ist zu viel! Hier geht es nur um die Verlogenheit.

Meinolf Leuchtmann, Köln

Dicke Bücher

„Prinzipien der Wälzer“,

wochentaz vom 5. – 11. 8. 23

Der Autor beklagt die oft unstrukturierte, zügellose literarische Ausschweifung bei „dicken Wälzern“ und führt dazu ein ironisches Zitat von Walter Benjamin an: „Alles, was a priori von einem Objekt feststeht, ist durch eine Fülle von Beispielen zu erhärten“. Warum aber stellt er seinem Essay ein einleitendes Beispiel von sage und schreibe 37 Zeilen voran?

Martin Heberlein, Würzburg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen