meinungsstark:
Lebensfeindlich und pauschal
„Böses Kläffen“, wochentaz vom 19.–25. 8. 23
Tatsächlich kommt Unbehagen auf, wenn Hunde und andere Tiere instrumentalisiert werden durch „Optimierungs“-wahnsinnige Züchter*innen, testosteronbenebelte Kampfmittelbeherrscher oder Ent-Tierungsspezialist*innen der Glitter-Glamour-Schoß-Welt und zum Zeugnis der menschlichen Hybris gegenüber der Natur werden. Ebendiese Hybris sabbert aber aus dem gesamten Artikel.
Man mag noch an einen Kunstgriff glauben à la „Er will doch nur spielen“, um polemisch zweifelhafte Tier-„Liebe“ zu entlarven. Doch wenn durch „zynische Wertungen“ Grenzen überschritten werden, tut es irgendwann weh. Dem bösen Kläffen folgt spätestens gefühlt ein schmerzhafter Biss, wenn gewertet wird: „Hunde schaden der Umwelt.“ Der Autor verrennt sich in empathielosen und lebensfeindlichen Pauschalisierungen, ohne die auch die von ihm selbst angeprangerten rassistischen Weltanschauungen nicht denkbar wären. Einfach zum Winseln!
Karoline Bauer, Eppelborn
Schwache Gegenwehr
„Nazipositive Stimmung“, wochentaz vom 19.–25. 8. 23
Leider muss ich Herrn Amjahid in seinem Bild über die positive Grundstimmung für Nazis in Teilen der Gesellschaft zustimmen. Wenn selbst demokratisch, konservativ gesinnte Menschen den „Geschichten“ der rechten Rattenfänger Glauben schenken, hier Einwanderung in das Sozialsystem, dort die „Geschichte“ über den großen Bevölkerungsaustausch – und vieles mehr.
Hier ist mir dann die soziale und demokratische Gegenwehr zu dünn ausgeprägt, zumal diese rechten „Geschichten“ von den Spielern im konservativen Lager populistisch aufgenommen und weitergetragen werden, hier Merz und Söder! Gruselig. Peter Oedinger, Korschenbroich
Tolle Wochentaz!
„Er hatte was zu sagen“, wochentaz vom 26. 8.–1. 9. 23
Vielen Dank für den sehr erhellenden Artikel von Albrecht von Lucke über „Alle gegen die Grünen“ und für das Interview mit Christian Ströbele – wahrhaft ein „historisches Zeugnis“. Die taz hat viel erreicht, hat großen Erfolg bis heute, auch mit Genossenschaftsgründung und Digitalisierung – aber leider hat es bis heute keiner geschafft, die Macht des Springer-Konzerns einzudämmen. Marlies Beitz, Stuttgart
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