meinungsstark:
Preiserhöhungen
„Verbrenner sind doch noch gefragt“, taz vom 16. 7. 22
„Back to the Roots“ ist in diesen Zeiten wohl das Motto der Stunde. Und bei dem aktuellen Anstieg der Gaspreise tun Restaurants und Imbisse gut daran, auf alternativen Energiebetrieb umzustellen. Hier hatte und hat auch jeder einzelne Betrieb die betriebswirtschaftliche Verantwortung, sich nicht von einem Energielieferanten abhängig zu machen. Die Regierung Merkel trifft hierbei sicherlich eine große Schuld. Genauso aber alle Firmen, die gegen diese Politik nicht massiv protestiert und sich unabhängig vom Putin-Gas gemacht haben. Von Schwerindustrie bis GAStronomie. Meinen Stammimbiss würde ich gerne weiter unterstützen, kann es mir aber schlichtweg nicht mehr leisten. Seit Anfang des Jahres gab es 3 Preiserhöhungen. Inzwischen auf einem Preisniveau angelangt, welches mich dazu bringt, meine Speisen wieder komplett selbst zuzubereiten. So gesehen ist die Entscheidung mancher Restaurants, wieder vermehrt über offenem Feuer zu kochen, für alle Seiten sicherlich keine schlechte Alternative. Ullrich Herzau, Berlin
Lärmverschmutzung
„Wenn einer Amsel die Ruhe gestohlen wird“,
taz vom 16. 7. 22
Sehr unterhaltsamer Beitrag, der humorvoll deutlich macht, wie vielfältig wir in die Welt anderer Spezies eindringen. Neben den akustischen Belästigungen, die wir uns zuweilen gegenseitig antun, gibt es noch die „Lichtverschmutzung“, die besonders fliegenden Insekten zu schaffen macht. Schließlich noch das ganze Giftzeugs für unsere Bedürfnisse, das für ein lautloses Sterben in der Fauna sorgt. Schade, dass der Amsel-Protest nicht in Worte zu fassen war, denn dann hätte die taz bestimmt eine Extraseite gebracht.
Rolf Dombrowsky, Dortmund
Knebelverträge der EU
„Immer mehr müssen hungern“, taz vom 12. 7. 22
Der Hunger dürfte auch wegen dem „Brandbeschleuniger Krieg“ wachsen, aber nicht nur. Die EU verhindert mit ihren Economic Partnership Agreements (EPAs), die in Wahrheit Knebelungsverträge sind, die Entwicklung regionaler Märkte für afrikanische Kleinbäuer:innen. Die Knebelverträge der EU gehen so weit, dass sie Bäuer:innen daran hindern, Saatgut zu speichern und zu tauschen – was sie in die Abhängigkeit von transnationalen Saatgutunternehmen treibt. Die EPAs der EU fördern das Landgrabbing, denn je profitabler die Produktion im von der Globalisierung unterworfenen Süden wird, umso mehr gerät der lokale Agrarsektor unter Druck und wird der Anbau auf den Export für den globalisierten Verbrauch umgestellt. Dieser macht jedoch nur eine kleine Minderheit satt. Jürgen Gojny, Dortmund
Wasser ist wertvoll
„Es gibt keinen Reis, Baby“, taz vom 16. 7. 22
Das höchste Gut der Menschheit ist Wasser – ohne Wasser ist alles nichts. Wer einen Garten hat, der weiß, was ich damit meine. Die Apokalypse ist das Ausbleiben von Regen, und die Welt verplempert Unsummen in Rüstung. Die Regierenden haben den finalen Schuss noch nicht gehört. Ohne Wasser geht die Welt auch so zu Ende.
Ulrike Dajcman, Bad Boll
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen