meinungsstark:
Test für aufmerksames taz-Lesen
„Die Vermessung der Welt durch ein Bundesland“,
taz vom 23. 3. 22
Guten Tag Herr Frank, Sie haben recht, man muss wissen sich zu behelfen. Und die Technik mit den Fußballfeldern ist gar nicht schlecht. So spürt man sofort, dass die Rechnung mit den 358 Fußballfeldern für ganz Saarland nicht stimmen kann.
Wenn man berücksichtigt, dass 1 Quadratkilometer = 1.000 m x 1.000 m = 1 Mio. Quadratmeter (und nicht 1.000) sind, dann kommt man immerhin auf 358.000 Fußballfelder. Aber wahrscheinlich wollten Sie nur testen, ob die Leser aufpassen. Marc Noirot, Mömbris
Ökologischerer Lebensstil
„Entlastungen kommen – aber welche?“, taz vom 23. 3. 22
Ich wohne in einer WG, habe eine Teilzeitstelle, bin Mann und Single ohne Kinder, ökologisch gesehen alles eigentlich schon gut. Ich nutze kein Auto, fahre auch zur Arbeit mit dem Fahrrad und habe eine ÖPNV-Jahreskarte. Unsere WG-Wohnung (hier wohnen keine „reichen“ Leute) wird mit Gas geheizt, und unsere Hausverwaltung wird keinen Cent investieren, um daran was zu ändern. Wovon ich vielleicht etwas habe, ist die Energiepauschale, aber da kommt es sicherlich wieder auf die Details an. Von 300 Euro geht ich skeptisch mal nicht aus in diesem Jahr. Zuschüsse wie für die Autolobby: null! Vielleicht also doch keinen ÖPNV und kein Fahrrad mehr, sondern lieber Auto fahren? Ein ökologischerer Lebensstil wird durch diese Ampelkoalition jedenfalls nicht gefördert oder belohnt.
Jörg Wilhelm, Wiesbaden
Durch den Fleischwolf gedreht
„Hauptsache, die stören nicht“, taz vom 20. 3. 22
„Nicht verzagen“ ist sicher der beste Ratschlag für Eltern mit Vorschulkindern, die sich beim Essen – nicht nur im Restaurant – verweigern. Schließlich überleben die Kinder diese Phase ja relativ unbeschadet, zumindest wenn die Eltern nicht ständig Druck machen.
Mit dem Angebot eines Salats haben ich nur Niederlagen eingesteckt. Nicht aber, wenn Gurke, Möhre und Kohlrabie handlich kleingeschnitten sind und ungewürzt vor dem Essen schon auf dem Tisch stehen. Bis zum Hauptgang ist das weggenascht. Dann stören auch die täglichen Nudeln mit Olivenöl, Balsamico und Parmesan höchstens die Eltern, nicht die Kinder. Besonderes Augenmerk bedarf die Konsistenz der Speisen: Selbst geangelte und gebratene Forellen waren nur ekelig. Durch den Fleischwolf gedreht und gut gewürzt: lecker! Nicht umsonst sind Fischstäbchen und Burger bei Kindern so beliebt. Joachim Reinig, Hamburg
Leihmutterschaft
„Deutschlands exportiertes Dilemma“, taz vom 22. 3. 22
„Die Geburt des Kindes außerhalb der Ukraine ist nicht legal (…)“, sagt die Firma, die damit Geld verdient! Der Satz ist geradezu pervers. Ich stelle mir vor, ich bin schwanger und die Wehen setzen ein. Nun sagt mir das private Unternehmen, das aus meiner Situation Profit schlägt, dass ich mich strafbar mache. Soll ich jetzt die Beine zusammenkneifen und das Kind wieder wegatmen? Angelika Farhan-Reimpell, Hamburg
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