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meinungsstark

Lokführerstreik 1

„Irrational und unnötig“, taz vom 1. 9. 21

Dieser Kommentar gehört in die Rubrik „Wofür die taz nicht gegründet wurde“. Es ist beschämend, wie in diesem Kommentar die Version des Bahnvorstandes kritiklos übernommen wird. Kein Wort von der Nullrunde 2021, während die Inflationsrate an der 4-Prozent-Hürde kratzt.

Kein Wort über den (von der SPD geführten) Angriff auf die grundrechtlich verbriefte Koalitionsfreiheit der Arbeitenden, mit dem die für ihre Rechte Kämpfenden ausgeschaltet werden sollen. Kein Wort über den Versuch, die Einheit innerhalb der GDL zu spalten. Dafür wurde die taz wirklich nicht gegründet. Peter Mross, Lübeck

Lokführerstreik 2

Ich bin ein sehr aktiver Bahnkunde und fahre fast täglich mit der S-Bahn in Richtung Nürnberg und natürlich auch zurück, denn sie fährt!

Ich habe mich ganz bewusst für ein Jahresabo, nicht nur aus Umweltgründen, entschieden. Bahnfahren ist einfach viel erholsamer und entspannender als das Fahren mit dem Auto, außerdem komme ich in der Bahn dazu, ganz ungestört lesen zu können, und teilweise fliegen mir dabei viele Inspirationen für meine künstlerische Arbeit zu. Ich bin selbst Mitglied einer Gewerkschaft, aber jetzt dürfte wirklich der Zeitpunkt für beide „Streithähne“ gekommen sein, um endlich wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Klaus P. Jaworek, Büchenbach

Lokführerstreik 3

Ich kann den Streik der Gewerkschaft GdL nur unterstützen und hege keinen Groll gegen die Bahnbediensteten, weil ihre Forderungen mehr als berechtigt sind. Als ehemaliger Verwaltungsmitarbeiter in Berlin hätte ich mir so manches Mal einen Gewerkschaftsführer bei ver.di gewünscht, der so hart und konsequent agiert wie Claus Weselsky. Denn es kann nicht sein, dass im ganzen Dienstleistungsgewerbe die Menschen immer noch so schlecht bezahlt werden.

Der Bahnkonzern behandelt seine Angestellten wie Sklaven und sollte endlich seine Strategie ändern und seinem Personal mehr Wertschätzung entgegenbringen. Und in der Bevölkerung erwarte ich mal endlich mehr solidarisches Verhalten und Verständnis für die Forderungen der GdL!

Thomas Henschke, Berlin

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