meinungsstark:
Verfassungsänderung
„Grüne wollen,Rasse' in Verfassung streichen“, taz vom 2. 3. 20
Das ist ein wunderbares Vorhaben! Auch der Vorsatz, „den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in Verwaltungen und Behörden zu erhöhen“.
An der Ernsthaftigkeit dieser Pläne lässt sich – zumindest in Baden-Württemberg – ernsthaft zweifeln. Auf die Frage: „Sollen Geflüchtete, die in Baden-Württemberg Arbeit gefunden haben und vorbildlich integriert sind, vor Abschiebung geschützt werden?“, stimmte im Stuttgarter Landtag die Fraktion mit „NEIN“. Das ist wie ein Schlag ins Gesicht. Roswitha Schweichel, Konstanz
„Erheben wir unsere Stimme!“
„Wut. Trauer. Mut“, taz vom 27. 2. 20
„Wehret den Anfängen!“ – das ging mir durch den Kopf, als schon wieder ein rechtsextremer Mordanschlag in unserem Land passierte. Seit Anfang der 90er Jahre macht immer wieder rechtsextremer Terror Schlagzeilen: Solingen, Mölln, Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen, die NSU-Mord-Serie. Im letzten Jahr die Ermordung von Walter Lübcke, der Anschlag auf die Synagoge in Halle und jetzt das: ein Mordanschlag auf neun Menschen mit Migrationshintergrund.
Wenn wir schweigen, geben wir den Angreifern auf unseren Rechtsstaat recht und lassen sie denken, dass sie mit ihren menschenverachtenden Taten fortfahren können. Ulrike Naumann, Münden
„Ein Hort rechter Gewalt“
„Böse Reiche und reich e Böse“,taz vom 2. 3. 20
Seit vielen Jahrzehnten haben die Fußball-Bundesligavereine die Gewinne weggesteckt und die Lasten der Allgemeinheit, vor allem der Polizei, aufgebürdet.
Dabei haben sie zu all der Gewalt, die in und außerhalb der Stadien die Ligaspiele begleitet, wenn nicht geschwiegen, so doch seicht und ohne Folgen kommentiert und sich damit weggeduckt. So wurde nichts verändert und man kann behaupten, dass der Liga-Fußball ein geduldeter Hort rechter Gewalt ist.
Jetzt aber, wo sich diese Gewalt in Form von Hasssprache über einen ihrer Honoratioren, Herrn Hopp, ergießt, ist auf einmal Feuer auf dem Dach. Und so warte ich mit Spannung darauf, dass die Vereine nach dem Staat rufen, statt das Problem endlich selbst anzupacken. Michael Maresch, München
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