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meinungsstark

Kontrolliert trinken? Es geht

„Mal wieder trinken“, Leserbrief, taz vom 8. 11. 17

Solange den von Alkoholabhängigkeit betroffenen Menschen und ihrer Umwelt eingeredet wird, dass kontrolliertes Trinken nicht möglich sei, wird es für Betroffene unglaublich schwierig bleiben, auszuprobieren, ob es – mit Selbstdisziplin – nicht doch zu schaffen ist. Die meisten Menschen der Umgebung eines kontrolliert Trinkenden warten ja regelrecht darauf, dass er oder sie wieder süchtig wird! Auf die Dauer ist es vielleicht sogar einfacher für manche, sich für Abstinenz zu entscheiden, da manche Persönlichkeitsstruktur zur Zwanghaftigkeit neigt, und das Thema Alkohol weiterhin sehr viel Aufmerksamkeit und Energie bindet.

Ich finde es erfreulich, dass es inzwischen in einigen Suchtberatungsstellen Angebote zum kontrollierten Trinken gibt. Manche Menschen können so den Weg zur Reduktion des Alkoholkonsums finden – oder auch längerfristig zur Abstinenz aus eigener Entscheidung heraus. Die Zurückweisung, die abhängige Menschen meist erleben müssen, wenn sie nur von der Möglichkeit des kontrollierten Umgangs mit Alkohol reden, kann furchtbar demütigend sein und jegliche Motivation zu einer Veränderung des eigenen Suchtverhaltens im Keim ersticken. Christiana Puschak, Berlin

Klimaziele? Ginge auch

„Es ist kaum zu schaffen“, taz vom 6. 11. 17

Doch, es ist zu schaffen, allerdings mit ganz neuen Wegen, vor allem in Richtung Suffizienz:

Wir halbieren unseren Konsum – von der Ernährung über die Kleidung, das Wohnen, Reisen, die Mobilität, ja sogar bis hin zur Gesundheitsvorsorge und schon klappt’s.

Annette Weber, Heusenstamm

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