meinungsmache :
Dass ein angeblich schwer verletztes Opfer der Silvesternacht in Köln eine „Verschwiegenheitserklärung“ unterschrieben haben soll, kam dem digitalen Volksmob gerade recht. Ein von der Autorin Katja Schneidt („Gefangen in Deutschland“) veröffentlichtes Dokument wurde tausendfach geteilt. Zu gut passte es zur Wahnvorstellung, der systematisch unter den Teppich gekehrten „Ausländerkriminalität“. Doch – wer hätte es gedacht – die Nachricht ist ein Fake. Auf dem Nachrichtenblog Ruhrbarone bekannte sich der Autor Georg Odergut dazu, Scheidt das gefälschte Schreiben untergejubelt zu haben. Eine „gefährliche Fehlinformation“ habe sie ungeprüft übernommen, so seine Kritik.
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