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Archiv-Artikel

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Giovanni di Lorenzo (45) hat gestern die Chefredaktion der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit übernommen. Der ehemalige Chefredakteur des Berliner Tagesspiegels löst Josef Joffe und Michael Naumann ab, die seit Januar 2001 in Personalunion als Herausgeber und Chefredakteure der Zeit amtierten. Beide bleiben nach Verlagsangaben gemeinsam mit Altkanzler Helmut Schmidt Herausgeber der Zeit. Die kommende Ausgabe der Wochenzeitung wird also erstmals unter di Lorenzos Regie erscheinen. (dpa/taz)

Siegfried Weischenberg (56), Kommunikationswissenschaftler und ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Journalisten Verbands, hat die bisherige Olympiaberichterstattung von ARD und ZDF kritisiert. „Es gibt ein viel zu großes Angebot“, sagte Weischenberg im DeutschlandRadio. Bei der Menge an Information ließen es die Moderatoren der Öffentlich-Rechtlichen gleichzeitig an Einordnung und Distanz fehlen. Konkret kritisierte Weischenberg die Berichterstattung über die deutschen Schwimmer. „Wenn diese armen Nichtmedaillengewinner gerade aus dem Becken steigen, wird ihnen das Mikrofon unter die Nase gehalten“, sagte er. Besonders das Interview mit Franziska van Almsick nach ihrem fünften Platz über 200 Meter Freistil sei „inquisitorisch“ gewesen. (afp)