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Reden über Talk­kosten

Die Recherchewebseite Business Insider gibt Einblick in die Kosten der ARD-Talkshows und lüftet damit eines der nach eignen Angaben „best­gehüteten Geheimnisse der ARD“. Laut „vertraulichen Dokumenten“ kalkuliere die ARD etwa für die Sendung von Anne Will, die ihren Sonntags­talk zum Jahres­ende an Caren Miosga abgibt, mit Jahres­gesamt­kosten von 7,5 Mio. Euro oder 250.000 Euro pro Ausgabe. Das bis Ende 2022 von Frank Plasberg moderierte „Hart aber Fair“ schlage mit 6,5 Mio. Euro oder 195.000 Euro pro Sendung zu Buche. „Maischberger – die Woche“ koste 4,7 Mio. Euro jährlich und 140.000 Euro pro Ausgabe. Die Daten beziehen sich allerdings auf die Zeit vor April 2022, als Sandra Maischberger nur einmal pro Woche auf Sendung war. Alle verdienten doppelt, da sie die Sendungen nicht nur moderieren, sondern mit eigenen Firmen auch produzieren. Die ARD und die Produktions­firmen wollen sich zu der Recherche nicht äußern. (Business insider, taz)

RTL kocht alles mit Jamie

RTL Deutschland bündelt die Kochformate von und mit Jamie Oliver. Mit Rechteinhaber Fremantle wurde ein mehrjähriger Vertrag geschlossen, der der Kölner Sendergruppe Zugriff auf das gesamte Portfolio des britischen TV-Kochs ermöglicht. Die Koch-Reihe „Jamie Oliver: 5 Zutaten Mediterran“ startet beim Pay-TV-Sender RTL Living am 12. Oktober. (RTL, taz)

Medien gegen Israel

Der neue Chef­redakteur der Jüdischen Allgemeinen, Philipp Peyman Engel, sieht in einem Interview mit der Welt „ein großes Versagen in der deutschen Medien­landschaft, wenn es um Israel geht“. dpa-Über­schriften würden etwa „seit Jahren“ bei tödlichen Auseinander­setzungen Ursache und Wirkung verwechseln. Oft werde erst im Text verständlich, „dass es zuvor einen palästinen­sischen Terror­anschlag gegeben hat und israelische Sicherheits­kräfte darauf reagiert haben“. (Welt, taz)

Gegen Drogenwerbung

Der Drogen- und Suchtbeauftragte der Bundesregierung dringt auf umfangreichere Einschränkungen bei der Alkoholwerbung und auf mehr Jugendschutz in Deutschland. Der Umgang mit Alkohol sei zu lax. Werbung bestimme maßgeblich mit, ob und wie viele Menschen auf Alkohol aufmerksam würden. Alkoholwerbung müsse zuallererst dort unterbunden werden, wo sie vor allem Kinder und Jugendliche wahrnähmen: in sozialen Medien, im Internet, in den Hauptsendezeiten von Fernsehen und Radio bis 23 Uhr. (dpa, taz)

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