medienticker :
Erneut Journalist in Mexiko ermordet
In Mexiko ist erneut ein Journalist ermordet worden. Unbekannte töteten am Montag (Ortszeit) den Reporter Roberto Toledo in der Stadt Zitácuaro im westmexikanischen Bundesstaat Michoacán, wie der Leiter der Plattform Monitor Michoacán, Armando Linares, mitteilte. Der 55-jährige Toledo hatte für Monitor Michoacán gearbeitet. Er wurde demnach vor dem Gebäude der Redaktion beschossen und erlag auf dem Weg ins Krankenhaus seinen Verletzungen.
Linares wies darauf hin, dass Toledo zuvor mit dem Tode bedroht worden sei und sich deshalb in einem staatlichen Schutzprogramm befunden habe. Korrupte Regierungen und Beamte öffentlich anzuprangern, habe dazu geführt, dass ein Kollege gestorben sei, sagte der Journalist. Die Regierung des Bundesstaates verurteilte das Attentat und erklärte, man werde nicht zulassen, dass die Täter straflos bleiben.
Toledo ist bereits der vierte Medienschaffende in Mexiko, der in diesem Jahr gewaltsam ums Leben kam. In den vergangenen Wochen wurden in der Grenzstadt Tijuana die Journalistin Lourdes Maldonado und der Fotograf Margarito Martínez umgebracht. Am 10. Januar ermordeten Unbekannte José Luis Gamboa, den Leiter der Plattform Inforegio, im Bundesstaat Veracruz.
Reporter ohne Grenzen bezeichnet Mexiko als das gefährlichste Land für Medienschaffende. Seit dem Amtsantritt des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador im Dezember 2018 wurden 29 Pressevertreter getötet, seit dem Jahr 2000 sind es 149. (epd)
„New York Times“ übernimmt Wordle
Das populäre Rätselspiel Wordle ist vom Mutterkonzern der New York Times übernommen worden. Das berichtete der Verlag. Das Spiel wurde vom Softwareentwickler Josh Wardle im vergangenen Oktober als Web-Anwendung programmiert. Nach Angaben der New York Times Company wird Wordle inzwischen täglich von Millionen Menschen gespielt. Entwickler Wardle wird nun zum Millionär. Der Verlag erklärte, der Kaufpreis liege im „unteren siebenstelligen Bereich“.
Der Verlag erklärte, Wordle gehöre künftig zum Portfolio von „New York Times Games“. „Die Times hat sich zum Ziel gesetzt, das wichtigste Abonnement für alle englischsprachigen Menschen zu werden, die die Welt verstehen und sich mit ihr auseinandersetzen wollen.“ New York Times Games sei ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie. (dpa)
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen