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Pulitzerpreis für Berichte über Corona und Proteste gegen Rassismus

Die New York Times und andere US-Medien sind für ihre Berichterstattung über die Auswirkungen der Coronapandemie und die Proteste gegen Rassismus und Polizeibrutalität nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd mit Pulitzerpreisen geehrt worden. Den Preis in der Königskategorie „Dienst an der Öffentlichkeit“ gewann die New York Times für ihre „mutige, vorausschauende und umfassende“ Berichterstattung über die Pandemie, wie die Organisatoren am Freitag in New York mitteilten. Für Coronaberichterstattung wurden der Journalist Ed Yong von dem Magazin The Atlantic und der Fotograf Emilio Morenatti von der Nachrichtenagentur Associated Press geehrt, der eine Serie über die Auswirkungen der Pandemie auf ältere Menschen in Spanien gemacht hatte. Für journalistische Beiträge über den Tod des Schwarzen George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Mai 2020 und die anschließenden Proteste wurden die Mitarbeiter der dortigen Lokalzeitung Star Tribune sowie die Fotografen der AP ausgezeichnet. (dpa)

Journalist erhält doch Akkreditierung für Fußball-EM

Der ARD-Journalist Robert Kempe erhält nun doch eine komplette Akkreditierung für die am Freitag gestartete Fußball-Europameisterschaft. Das gab der WDR am Sonntag bekannt. Am Freitag hatte der Sender mitgeteilt, dass Russland seine Akkreditierung zunächst abgelehnt hatte. Auf Nachfrage des WDR bei russischen Behörden hat Kempe Zugang zu den russischen Spielorten. Er hatte seine Akkreditierung für die Euro 2020 Anfang Mai zunächst durch die Europäische Fußball-Union (Uefa) bestätigt bekommen. Ende Mai wurde ihm dann schriftlich mitgeteilt, die lokalen Behörden eines Landes hätten seine Akkreditierung nach einem „Hintergrundscreening“ abgelehnt. Auf Nachfrage teilte die Uefa der ARD mit, es handele sich dabei um russische Behörden. Kempe ist für den WDR und die ARD tätig und berichtet über Sport und Politik. Zuletzt beschäftigte er sich Ende Mai in einem Film mit dem russischen Staatskonzern Gazprom und dessen Verbindungen in den europäischen Fußball. Gazprom ist größter Anteilseigner des Fußballvereins Zenit Sankt Petersburg und einer der Sponsoren der diesjährigen EM. (taz)

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