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Medienanstalt ermittelt gegen Google wegen Gesundheits-Suche

Die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein hat ein medienrechtliches Verfahren gegen Google eingeleitet. Das teilte sie am Donnerstag in Norderstedt mit. Es geht um den Vorwurf, dass die Suchmaschine im Bereich Gesundheit Inhalt ungleich behandelt. Im Moment werden bei der Google Suche nach gängigen Begriffen wie „Asthma“ oder „Migräne“ Inhalte des Gesundheitsportals gesund.bund.de hervorgehoben in einem Infokasten angezeigt. Gesund.bund.de wird vom Bundesministerium für Gesundheit herausgegeben. Nach dem neuen Medienstaatsvertrag, der seit November gilt, ist es Plattformen und Suchmaschinen aber verboten, ohne gute Gründe Inhalte zu bevorzugen. Ein guter Grund wäre etwa, nach Anzahl der Klicks zu sortieren. Deshalb prüft die Medienanstalt jetzt, ob hier andere journalistisch-redaktionelle Anbieter diskriminiert werden. Das Ministerium kooperiert hier mit Google, mit dem Ziel, in der Coronakrise die Bevölkerung besser zu erreichen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im November betont, es sei wichtig, dass vertrauenswürdige Informationen im Ranking vorne zu finden seien. (taz, epd)

Altmaier und Lauterbach waren gefragteste Gäste

Die großen wöchentlichen TV-Talkshows waren im Jahr 2020 von Corona dominiert. Eingeladen waren dabei am häufigsten Peter Altmaier, Karl Lauterbach, Olaf Scholz und Markus Söder. Das ergab die jährliche Auswertung der offiziellen Gästelisten durch den Branchendienst meedia. Nie zuvor habe ein einzelnes Thema die Shows so sehr geprägt wie die Coronapandemie in diesem Jahr. 66 der 106 Sendungen hätten sich mit Corona beschäftigt, nur 40 nicht. (taz, meedia)

Gruner + Jahr stellt „Geo Special“ ein

Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr stellt sein Reisemagazin Geo Special ein. Der Publisher der Wissensmagazine im Verlag, Frank Thomsen, teilte am Mittwoch mit: „In einer Zeit, in der Reisen kaum möglich ist, stehen Reisemagazine unter besonderem Druck.“ Der Verlag will stattdessen in sein anderes Reisemagazin Geo Saison stärker investieren und den Umfang dort um einen Special-Teil erweitern. Betriebsbedingte Kündigungen soll es deswegen nicht geben. (dpa)

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