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Doch kein Eintrittsgeld für EU-Journalisten?

Nach massiven Protesten überdenkt Belgien seine Pläne, die Akkreditierung von Journalisten zu EU-Gipfeln in Brüssel mit einer Gebühr für Sicherheitsüberprüfungen zu verbinden. Ein Sprecher der belgischen Sicherheitsbehörde sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die von der Presse zum Ausdruck gebrachten Anliegen würden berücksichtigt. Falls nötig, werde die Maßnahme in Zukunft „angepasst“. Für diese sogenannte Sicherheitsbescheinigung, die Belgien obligatorisch machen wollte, sollten Journalisten 50 Euro pro Halbjahr zahlen müssen. Mehrere Journalistenorganisationen hatten diese Pläne kritisiert, auch die EU-Kommission äußerte sich ablehnend. (dpa, taz)

Berichte: Google will für China zensieren

Google soll eine zensierte Suchmaschine planen, die in China gesperrte Webseiten und Suchanfragen aussortieren wird. Das berichten das US-Portal The Intercept und die New York Times. Das Projekt, das den Namen „Dragonfly“ trägt, würde Suchen nach Themen wie Menschenrechten, Demokratie, Religion oder friedlichen Protesten aussortieren und entspreche damit Pekings Zensurvorschriften. Derzeit ist Google in China, dem weltweit größten Internetmarkt mit 730 Millionen Nutzern, gesperrt, weil es sich der Zensur bislang nicht beugen wollte. Ein Google-Sprecher wollte sich zu den Medienberichten nicht äußern. Chinesische Staatsmedien bezeichneten sie als unwahr, wie Securities Daily, eine Zeitung im chinesischen Staatsbesitz, am Donnerstag berichtete. (dpa, taz)

Spotify blockiert Teile von Alex Jones’Podcast

Der Musikstreamingdienst Spotify hat Episoden des Podcasts des Verschwörungstheoretikers Alex Jones von der Plattform genommen. Die Beiträge hätten gegen Richtlinien zu Hass-Inhalten verstoßen, teilte das Unternehmen mit. Spotify prüfe jede Podcast-Episode oder jeden Song, der von Nutzern gemeldet werde. Der Maßnahme ging scharfe Kritik in sozialen Medien voraus. Der texanische Radiomoderator Jones betreibt die für Verschwörungstheorien bekannte Webseite Infowars. Das Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule im Jahr 2012 bezeichnete er zwischenzeitlich als Schwindel und wurde dafür von den Hinterbliebenen wegen Verleumdung verklagt. (afp)

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