mcdonald’s: hamburger heißen jetzt jerusalemer:
McDonald’s heißt bald „McKoscher“. Jedenfalls, wenn es nach dem Willen des obersten Rabbinats in Jerusalem geht. Die Schläfenlockenträger haben dem Fast-Food-Konzern vorgeschlagen, seine Restaurants umzubenennen. Auf diese Art und Weise würde es den ultraorthodoxen Juden in Jerusalem leichter gemacht, zwischen „gut“ (koscher) und „böse“ (nicht koscher) zu unterscheiden. In israelischen Restaurants darf nur geschächtetes Fleisch verkauft werden. Ein „Cheeseburger“ verstößt zum Beispiel gegen die Vorschriften. McDonald’s hat bereits angedeutet, dass es den Vorschlag der Glaubensmänner erwägen will. Und wir überlegen schon die ganze Zeit, ob man nicht die ganze Angebotspalette umbenennen sollte: Cheeseburger wird zum Sabbatburger, Big Mac zum Big Rabbi, McChicken zu McChanukka, und Hamburger heißen dann Jerusalemer. Die wären dann zwar immer noch nicht koscher, aber wie heißt es in dem jüdischen Sprichwort?: „Wortbetrug ist viel schlimmer als Geldbetrug.“ Auf dass es schöne Los Laubhüttenwochos werden.
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