: lokalkoloratur
„Aale, frische frische frische Aale!“ So locken jedes Wochenende die Verkäufer auf dem St.-Pauli-Fischmarkt die Kunden an die Stände. Nach durchzechter Nacht ist so ein Räucheraal anscheinend das absolute Entspannungsprogramm für den gebeutelten Magen. Und gar bald könnten die langen, salzigen Fische auch wieder aus heimischen Gewässern kommen. Nach einer gestern veröffentlichten Analyse des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums sind die Dioxinspuren im Aal zurückgegangen, so dass der Verzehr der Elb-Aale für den Menschen wieder unbedenklich ist. Eigentlich bringt einen ja prinzipiell alles um, was man herunterschluckt, das haben uns Salmonellen, BSE und Schweinepest gelehrt. Immerhin hat man jetzt die Garantie, dass man nach dem Genuss eines Elb-Aales nicht an einer Dioxinvergiftung sterben muss. Endlich wieder ein heimisches Tier, dass man unbesorgt essen kann. Also aufatmen, auf zur Elbe, die Angel ausgeworfen und die Zähne in einen Aal gebohrt. Oder künftig mehr auf Elbqualität achten. Guten Appetit! HAN