lokalkoloratur :
Für die Wachsende Stadt ist jede Erfolgsmeldung gerade gut genug. Zumal, wenn sie dazu angetan ist, den Standort Hamburg zu stärken, im vorliegenden Fall den Gesundheitsstandort. Und wenn sie dann noch positive Auswirkungen auf den demographischen Rentenfaktor zu haben verspricht – noch besser. Weshalb Jörg Dräger den neuen Gebärrekord 2005 in Hamburgs Kliniken bejubelt. 19.067 Kinder und damit 200 mehr als im Jahr vor dem Vorjahr hätten bei 18.662 Geburten das Licht der Welt in hansestädtischen Kreißsälen erblickt, freut sich der Gesundheitssenator. Und verschweigt dabei bescheiden, dass eines davon er selbst zeugte, der er seine Karriere als Darmstadts Neujahrsbaby des Jahres 68 begann. Als geborener Fachmann denkt Dräger aber natürlich langfristig: In seinem Zweitjob als Wissenschaftssenator hat er bestimmt schon die Einnahmen aus den Studiengebühren in etwa 20 Jahren überschlagen lassen. SMV