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lokalkoloratur

„Wer unserem Land dient, verdient Anerkennung. Die Koalition ist sich einig, dass Hamburg den Soldaten der Bundeswehr Dank schuldet.“ Sätze wie in Stein gemeißelt. Hans-Detlef Roock, Berufssoldat im Ruhestand, leistet seinen Wehrdienst jetzt für die CDU im Parlament ab. Auf seine Initiative hin debattiert die Bürgerschaft heute einen Antrag der Senatsfraktionen, ein Gelöbnis auf dem Rathausmarkt stattfinden zu lassen. Weitere parlamentarische Initiativen Roocks sind zu erhoffen: Vielleicht beantragt er, die Sitzungen künftig mit dem Großen Zapfenstreich zu beenden. Vor Beginn der Debatten lässt die Bürgerschaftspräsidentin die VolksvertreterInnen zum Fahnenappell antreten. Außerdem sollen die Abgeordneten künftig das Rathaus nur noch zum Wochenendurlaub verlassen dürfen. Spätestens bis 22 Uhr am Sonntag müssen sie sich bei ihren Fraktionsgeschäftsführern zurückgemeldet haben. Der 55-Jährige begründet seinen Eifer damit, dass er „ein elementares Interesse“ daran habe, bundeswehrübliche Lebensformen ins Umfeld seines Rathauswirkens zu verlegen. Seit er in seiner Eigenschaft als Verkehrspolitiker angetrunken am Steuer erwischt und ihm die Fahrerlaubnis entzogen wurde, sei er gezwungen, die guten olivgrünen Gebräuche fußläufig wahrzunehmen. AHA

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