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lob der einfalt: wissenschaftler (!!!!) haben sensationelles herausgefunden

Die meisten Menschen denken einfacher, als sie selbst von sich glauben. Und das Erstaunliche ist: Mit einfacher Gedankenarbeit kommt der Mensch meist weiter als mit „absolutem Wissen“. Zu diesem brillanten Ergebnis gelangten Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut in Berlin, die das Entscheidungsdenken von Menschen erforschten. Mit der segensreichen Wirkung partieller Unkenntnis kann man sogar Geld auf dem Aktienmarkt machen, behauptete ein Wissenschaftler. Das Forschungsteam hatte in München und Chicago je 180 Passanten nach bekannten Aktiengesellschaften gefragt und daraus ein Aktienpaket geschnürt. „Nach einem halben Jahr war das Portfolio der Laien mehr wert als das der Anlagespezialisten“, jubelten die Einfaltsforscher und lobten das erfolgreiche Halbwissen der Laien als den „Weniger ist mehr“-Effekt. „Das steht in starkem Kontrast zu verbreiteten Vorstellungen in der Psychologie, die vom Idealzustand des voll informierten Subjekts ausgeht.“ Als Beispiel wird das Fangen eines Balles im Laufen genannt. Gut fährt, wer über den Daumen peilt und den Winkel zwischen Augen und Ball konstant hält. Das Zeit raubende Berechnen von Flugparabeln sei gar nicht nötig.

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