liebes tagebuch: Helmut Kohl im Original (4)
Soldat im Sturm
Kalenderspruch für Freitag
„Es wird ein Bild von mir gezeichnet, das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Denn was habe ich getan?“
Hans-Leyendecker-Faktor
Beteuerungen statt Enthüllungen. „Ich habe nie ein Interesse daran gehabt, Wolfgang Schäuble zu Fall zu bringen. (...) An Ränkespielen habe ich mich nie beteiligt.“
Feindbilder I
Kohl sieht sich als „einen Mann, der mit dazu beigetragen hat, die Linke daran zu hindern, unser Land in eine andere Republik zu führen. Die Folgen wären schrecklich gewesen.“
Feindbilder II
„Es ist wirklich unverschämt und kaum zu ertragen, wie nicht einmal der kleinste Rest privater Existenz von diesen journalistischen Wegelagerern respektiert wird.“
Fromme Wünsche I
„Wenn ich heute einen Wunsch habe, dann den, dass ich die jetzige Situation mit Anstand und Würde hinter mich bringe. Das ist mein Wunsch.“
Fromme Wünsche II
„Und dass alle, die an mich glauben und die mir vertrauen, wieder entdecken: der Helmut Kohl, der fällt nicht bei jedem Wind um.“
Fromme Wünsche III
„Auch nicht bei jedem Sturm.“
Helden fürs 21. Jahrhundert
Böhr, CDU-Chef Rheinland-Pfalz: „Aus der jungen Politikergeneration einer der gebildetsten und kenntnisreichsten Köpfe. Und er ist treu.“
Warten auf den Endsieg
„Ich bin Parteisoldat und werde in der Mitte der Partei bleiben bis ans Ende meiner Tage.“
Und wie geht’s Hannelore?
„Heute ist mein 70. Geburtstag. (...) Gemeinsam mit unseren engsten Freunden Fritz und Erich Ramstetter fahren Hannelore und ich ins benachbarte Elsass.“
Alle Zitate aus: Helmut Kohl, „Mein Tagebuch 1998 - 2000“, Vorabdruck der „Welt“
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