lichtblick der woche: Klimaschutz auf dem Spielplatz
Hitze oder Starkregen stellen auch Spielplatzplaner vor neue Herausforderungen. Die Plätze müssen so gestaltet sein, dass sie extremen Wetterbedingungen standhalten und gleichzeitig kinderfreundlich sind. Der Dortmunder Stadtplaner Peter Apel fordert, dass Spielplätze mindestens zu einem Drittel, besser noch zur Hälfte, aus Sträuchern und Bäumen bestehen sollten. Das sei gut für Kinder und Klima.
„Durch Begrünung hat man zwei Ziele integriert: Zum einen kinderfreundliche Planung, zum anderen haben Spielplätze mit einem hohen Grünanteil Auswirkungen auf das Mikroklima“, sagt Apel, der Leiter des Planungsbüros Stadtkinder ist. „Das sind kleine Landschaften in oft verdichteten Quartieren, in denen der Spielwert für Kinder mit der Klimaanpassung von Städten übereinstimmt.“
Die klimaangepasste Gestaltung von Spielplätzen sei als Thema in den Kommunen angekommen, sagt Ute Eckardt, Leiterin des Arbeitskreises „Spielen in der Stadt“ in der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz. Doch mangele es oft noch an der praktischen Umsetzung – vor allem wegen fehlender Kapazitäten. „Es ist ja nicht so sehr eine Frage des Geldes, sondern man muss sich Gedanken über die Planung machen“, sagt sie.
Ein positives Beispiel: Die Stadt Kempen am Niederrhein hat auf einigen Spielplätzen Lavendelstreifen gepflanzt – zum einen robust und sparsam im Wasserverbrauch. Zum anderen wird durch den Duft auch die Sinneswahrnehmung angeregt. (dpa)
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