lichtblick der woche: Bund unterstützt globalen Süden
Die Bundesregierung ist grundsätzlich bereit, Entwicklungsländer für entstandene und künftige Schäden durch den Klimawandel stärker zu entschädigen und zu unterstützen. „Wir sind lösungsorientiert, aber es braucht Zeit“, sagte die für Klimaschutz zuständige Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan. Zahlreiche Entwicklungsländer fordern unter dem Stichwort „loss and damage“ (Verlust und Schaden) einen Finanzmechanismus, der sie unter anderem auch für wegen des Klimawandels entgangene Möglichkeiten entschädigt.
Viele Entwicklungsländer produzieren die geringsten klimaschädlichen Emissionen, spüren die Folgen des Klimawandels durch Dürren oder Überschwemmungen aber am stärksten. Ziel ist zunächst, das Thema „loss and damage“ auf die Agenda der Klimaschutzkonferenz COP 27 im November im ägyptischen Scharm El-Scheich zu bringen, wie Morgan sagte. „Die Industrieländer müssen wirklich mehr tun, um die vulnerabelsten Länder zu unterstützen“, sagte Morgan. Sie dämpfte allerdings Erwartungen, dass es einen Beschluss in dieser Frage in Scharm El-Scheich geben werde. Wichtig in Scharm El-Scheich sei, dass weitere verbindliche Zusagen für die Reduzierung von Emissionen zustande kämen. Die Welt sei „noch weit weg“ vom erklärten 1,5-Grad-Ziel. (rtr)
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