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Archiv-Artikel

letzte erinnerung: rolf-hochhuth-preis für gequirlten quark

Er ist einer der größten Dichter unserer Zeit und klöppelt sich gern Verse zurecht wie: „Greller Mittag, graues Zimmer / Stirn ermüdet, Herz vergletschert.“ Voller Poesie ist Rolf Hochhuth. Eine Poesie, die an gequirlten Quark erinnert. Deshalb war es höchste Zeit, dass Die Wahrheit den Rolf-Hochhuth-Preis für gequirlten Quark ins Leben rief. Noch bis zum 1. September können Wahrheit-Leser dichten wie Rolf Hochhuth: Es muss nur ein mehrstrophiges, möglichst schlecht gereimtes und möglichst holperiges Gedicht über irgendein zeitgeschichtliches oder sozialpolitisches Sujet an Die Wahrheit eingeschickt werden, Stichwort: „Quark“. Was sich die Wahrheit-Leser bislang bereits Lyrisches aus den wunden Fingern der Inspiration sogen, ist sensationell. Verliehen wird der Rolf-Hochhuth-Preis für gequirlten Quark am Stand der taz auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Alleiniger Juror ist Gerhard Henschel. Der bekannte Lobredner Oliver Maria Schmitt wird die Laudatio halten. Dotiert ist der Rolf-Hochhuth-Preis für gequirlten Quark mit neun Euro 99 und 250 Gramm Kräuterquark.