: letzte Fragen
Was ist das Gegenteil der Schokoladenseite? (28. 1.)
Kokosraspel-, Butterstreusel- oder Zitronenglasurseite?
Thomas Kröll, Antwort
Die Horror- oder Scheißeaussehseite.
Helmut Klingenberg, Hannover
Käsefüße.
Doris & Wilfried Bott, Warburg
Hungertuch.
Monika Murdfield, Waddeweitz
Der Keks! diverse LeserInnen
Karies und Mundfäule.
Ruth Mauer, Neu-Isenburg
Schon der alte Pückler hat’s gewusst: die Erdbeerseite. Vanille ist immer in der Mitte. Friderike Graebert,
Neustadt/Weinstraße
Die Teigseite, nämlich bei einem einseitig schokoladisierten Keks oder Plätzchen. Christoph Schmees, Bremen
Ganz klar, meine Vanilleseite, und die ist noch viel appetitlicher.
Nicole Hadam, Gütersloh
Das will heutzutage niemand wissen.
Tim Petschauer, Leipzig
Feinripp. Thomas Häfner, München
Die Arschkarte!
Obbe Bahnsen, Rimbach
Warum stinken Shampoos neuerdings total chemisch oder, genauso schlimm, nach tropischen Früchten? (28. 1.)
Das ist wie mit der Vanille. In einem Experiment hat man Finnen gefragt, ob sie den Geschmack natürlicher oder künstlicher Vanille (Vanillin) bevorzugen. Ein Großteil meinte, die natürliche Vanille zu bevorzugen, hatte sich aber im Geschmackstest für die künstliche entschieden. Die Gesellschaft lernt diese künstlichen Aromen als natürliche kennen und weiß die natürlichen, feinen, aber wie bei der Vanille nicht so intensiven Aromen nicht mehr zu schätzen. Nicole Hadam, Gütersloh
Wieso neuerdings ? Schon mal an dem berühmten Apfelshampoo aus den 70ern gerochen? Mir wird schon beim Erinnern schlecht.
Michael Seybold, Stuttgart
Weil es jetzt von fast allen Firmen ein Shampoo für zu oft dauergewelltes Haar gibt, eins für zu oft gefärbtes Haar, eins zur Vitalisierung der Kopfhaut, eins für splissiges, eins für fettiges, eins für schuppendes Haar, es gibt sogar ein After-Sun-Shampoo.
Und damit der Kunde diesen ganzen Krempel auch blind auseinander halten kann, muss jedes offenbar anders stinken. Ehrlich: Selbst von Nivea, das früher einfach nur „mild“ und angenehm roch, gibt es nur noch fies riechende Chemokeulen. Da bleiben nur teure Shampoos aus der Apotheke. Wie wäre es denn mit einer Neukreation „Shampoo, von dessen Geruch Sie keine Kopfschmerzen kriegen“? Also, ich würde das sofort kaufen.
Melanie Gebhard, Gießen
Weil sie, mit heimischen Produkten duftmäßig angereichert, nach Sellerie, Bärlauch, Petersilie, Kümmelschnaps oder Altbier riechen würden.
Stefanie Lang
Das ist bedingt durch den evolutionären Instinkt der Menschheit, die sich ständig weiter weg vom Affen entwickelt. Intellektuell ist es dem Menschen ja schon ganz gut gelungen, aber seine körperlichen Ausdünstungen könnten doch noch dem eines Affen ähneln.
Wer heute noch seine Haare mit Kernseife oder Lavamehl wäscht, steht im evolutionären Stammbaum noch einige Generationen näher beim Affen als die Menschen, die mit den Chemie-Shampoos ihren natürlichen Kopfhautgeruch wegätzen. Das Begehren nach dem Geruch tropischer Früchte weist allerdings doch noch untrüglich auf unsere Abstammung hin.
Monika Murdfield
Ich finde, man kann nie ganz definieren, ob die Shampoos chemisch oder nach tropischen Früchten riechen! Meistens riechen sie doch chemisch nach tropischen Früchten, oder nicht?!
Lynn Wegener, Hambergen
Wie und vor allem was können Almkühe noch hören bei dem ganzen Geläute an ihren Ohren? (28. 1.)
Kühe und Geläute? Und auch noch an den Ohren? Merkwürdige Anatomie. Nach meiner Kenntnis ist der Besitz von Geläute auf Bullen (Stiere) beschränkt. Und es hängt eher nicht an den Ohren, sondern hinten zwischen den Beinen.
Christoph Schmees, Bremen
Mmmmmmmuuuuuhhhhhhh!!!!!
Barbara Kirsch, Lüneburg
Almkühe stehen ja meistens und grasen, also denke ich, dass sie genauso viel hören, wie wenn sie keine Glocke umhaben, weil die Glocken still sind. Wenn sie sich allerdings bewegen und die Glocken klingeln, hören sie vielleicht etwas schlechter und haben ein undefinierbares Klingeln in den Ohren! Das ist doch im Grunde genauso bei klimpernden Ohrringen: Wenn man sich bewegt, klimpern sie, aber man hört trotzdem noch etwas.
Lynn Wegener, Hambergen
Was möchten die Kühe denn hören? Den Autolärm? Die Jodler ihrer Senner? Das Handyklingeln der Wanderer? Mit ihren Glocken sagen sie ihren weit entfernten Freundinnen: „Hallo, ich bin da, wo bist du? Was machst du denn gerade? Läuten? Ja, ich auch.“ Sonst interessiert sie nichts.
Franz Schuberl, Eging am See
Die Fragestellerin schaut offensichtlich zu viele Heimatfilme im Fernsehen. Glocken tragen die glücklichen Kühe doch nur beim Almauf- oder -abtrieb fürs Publikum. Oben auf den Bergwiesen läuft das Vieh abgeschminkt herum. Uwe Tünnermann, Lemgo
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