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Archiv-Artikel

leserinnenbriefe

■ betr.: “Bürgerbegehren hoch zwei“, taz hamburg vom 14.10.2009

Städtebauliche Sünde

Man muss sich fragen, wie viel Arroganz und Ignoranz die Politik und Verwaltung treiben, den starken Bürgerwillen des Begehrens zum Erhalt des Grünzuges am Isebek-Kanal und zur Verhinderung des Hoheluft-Kolosses gleich zweimal zu hintergehen. Die Behauptung, „in nur einem Punkt“ vom Bürgerbegehren abzuweichen, gehört hinterfragt, weil es sich um einen der beiden Knackpunkte handelt: Der Bau des Hoheluftkontors ist, wie so viele Leuchtturmprojekte diese Stadt, eine ökologische wie städtebauliche Sünde. ANNE-KATHRIN FIEDLER, Hamburg

■ betr.: „Weg aus Eimsbüttel!“, taz hamburg vom 14.10.2009

Hamburg macht sich klein

Der Kommentar ist nicht bis zu Ende gedacht. Eine Ansiedelung der Universität im Süden würde dazu führen, dass die Nachfrage nach Wohnraum in Wilhelmsburg erheblich steigt und damit auch die dortigen Mieten. Zudem hängt die Qualität einer Hochschule nicht von ihrem Standort ab, sondern von ihrer Philosophie. Hier zeichnet lebendiges akademisches Leben vor allem aus, möglichst viele Bürger zu erreichen. Dieser Zustand erscheint im Herzen der Stadt weitaus besser gegeben als irgendwo im Hafen versteckt hinter Schiffen und Kränen. Mit einem Umzug macht sich Hamburg nicht größer, sondern kleiner als es wirklich ist! RASMUS PH. HELT, Hamburg