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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck

und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Ich drücke die Daumen, dass wir nicht brechen

„Die Stimmung ist gekippt“, taz nord vom 10. 4. 21

Liebe Frau Bruhn, ich danke Ihnen für den Artikel zu Corona und Depressionen. Er ist so gut geschrieben und zeichnet die Dilemmata und die eigenen Empfindungen so gut nach. Ich habe auch so lange durchgehalten, aber irgendwann ist die Substanz weg und ich kann mich auch nicht daran festhalten, in irgendeiner Form systemrelevant zu sein. Ich bin „nur“ mittleren Alters, selbstständig und Mutter. Eigentlich will ich nur etwas nach vorne bringen, helfen oder zumindest mich mit anderen zusammenschließen. Ich halte diese passive Einsamkeit nicht aus.

Ich drücke uns allen so die Daumen, dass wir nicht brechen und dass wir die Kraft haben alles wieder aufzubauen. Claudia Heim, Berlin

Hamburg zeigt bei Impf-Priorisierung Doppelmoral

„Corona als Klassenfrage“, taz nord vom 24. 4. 21

Die scheinbare Gleichgültigkeit des rot-grünen Senates für eine soziale Priorisierung bei der Impfung kommt wenig überraschend. Schließlich genießt ein Kiez wie die Veddel seit jeher kaum Respekt bei der Politik, was sich schon bei den hochtrabenden Olympiaplänen unter Olaf Scholz gezeigt hat, wo kein einziges Mal seitens der Stadt eine öffentliche Veranstaltung direkt vor Ort stattgefunden hat, um den Bewohnern die Angst vor steigenden Mieten und einer beschleunigten Gentrifizierung zu nehmen. Deshalb bleibt hier die entscheidende Achillesferse bei der SPD und den Grünen vor allem eine Doppelmoral bei dem Eintreten für eine funktionierende multikulturelle Gesellschaft, wo Anspruch und Wirklichkeit leider nicht zusammenpassen! Rasmus Ph. Helt, Hamburg

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