leserInnenbriefe:
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Quasi-feudalistische Zustände in Betrieben
„Den Betriebsrat rasiert“,
taz nord vom 27. 8. 20
Da zeigen sich die Widersprüchlichkeiten dieser Gesellschaft. In der Politik halten wir die Demokratie ganz selbstverständlich für das einzig legitime System, aber in den Betrieben sind quasi-feudalistische Zustände die Normalität, die Mitbestimmung, selbst wenn der Betriebsrat durchgesetzt wird, eher marginal. Für die Demokratisierung der Wirtschaft. Ingo Bernable, taz.de
Am Werkstor hört der Rechtsstaat auf
„Den Betriebsrat rasiert“,
taz nord vom 27. 8. 20
@Ingo Bernable Schließe mich an. Die Behinderung von Betriebsratswahlen oder der Tätigkeit von Betriebsräten ist übrigens ein Straftatbestand (§ 119 Betriebsverfassungsgesetz). Aber da zeigen die Staatsanwaltschaften dieses Landes keinerlei Verfolgungseifer. Die Vorschrift steht nur auf dem Papier. Das Einzige, was der Unternehmensleitung passieren kann, wenn sie Betriebsräte mit unbegründeten Kündigungen und jahrelangen Kündigungsschutzprozessen zermürbt, ist eine Niederlage bei den Arbeitsgerichten, und danach geht die nächste Schikane los. Am Werkstor hört de facto nicht nur die Demokratie auf, sondern auch der Rechtsstaat. Die Betriebsräte bekommen zwar vor den Arbeitsgerichten in solchen Fällen meistens Recht. Aber solche Prozesse durchzustehen und immer mit der Angst zu leben, den Arbeitsplatz doch zu verlieren, macht viele Beschäftigte psychisch fertig. Budzylein, taz.de
Das LPT-Urteil ist skandalös
„Lizenz zum Töten erteilt“,
taz nord vom 25. 8. 20
Eine Kontrolle pro Jahr ist noch deutlich zu wenig. Großartig, dass es Organisationen gibt, die die träge gewordene, wiederkäuende Herde weckt und Missstände aufdeckt. Justiz? Welche Justiz? Das Urteil ist skandalös und nicht nachvollziehbar. Hinseher, taz.de
Tierversuche schützen Menschen
„Lizenz zum Töten erteilt“,
taz nord vom 25. 8. 20
„Das Vorgehen der Behörde mache deutlich, dass im rot-grün regierten Hamburg ‚der Profit mit überholten Tierversuchen vor dem Schutz der Menschen und Tiere steht‘.“ Das kann die anmaßend benannte „Soko Tierschutz“ ja gerne behaupten und auch glauben. Für eine Justizbehörde müssen hingegen Gerichtsbeschlüsse bindend sein. Als Bürger bin ich persönlich auch ganz froh, dass der von der Soko vermisste „Schutz der Menschen“ eben durch jene Versuche an Tieren möglich bleibt. Alexa, taz.de
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