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leserInnenbriefe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Ein Skandal allererster Güte

„Entnazifizierung erfolglos“

taz nord vom 17. 7. 20

Scheinbar wissen weder Behördensprecherin Annette Kemp noch die verantwortliche Noch-Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD), was der landesverfassungsrechtliche Bremer Bildungsauftrag ist und dass man/frau sich keinesfalls vor einem unfähigen und beratungsresistenten Lehrer „aus Fürsorgegründen und aus Gründen des Datenschutzes sich nicht über den Bediensteten äußert.“ Kemp und Bogedan scheinen in dieser behördeninternen mehr als peinlichen Aktion die „Fürsorgegründe bezüglich aller Schüler/innen völlig in Vergessenheit geraten zu lassen.“

Hier scheint aber jemand seinem Amtseid kaum gewachsen zu sein und sollte dringlich „persönliche Konsequenzen“ zum Wohle aller Bremer Schüler/innen ziehen. Dienstaufsichtsbeschwerden dieser Qualität kennen nur eine korrekte Antwort: die sofortige Suspendierung des Lehrers aus dem aktiven Schuldienst wegen völligen beruflichen Versagens und vor Bewahrung weiteren Schadens aller Schüler/innen. Das ist ein Skandal allererster Güte. Klaus Jürgen Lewin, Bremen

Von wegen: Bilder anschauen als Rentner

„Diese Lebenshaltung widert mich an“

taz nord vom 15. 7. 20

Katrin Seddig hat ja so recht. Ich stimme ihr ohne Einschränkung zu: All diese reflexhaft aufgenommenen Bilder werden höchstens in den ersten Tagen nach dem Knipsen mal angesehen oder, was wahrscheinlicher ist, anderen gezeigt; danach natürlich nicht mehr, denn dann sind sie ja bereits von neueren Schnappschüssen überlagert (oder verschüttet) worden. Und spätestens drei oder vier Jahre später macht ja auch schon die Technik nicht mehr mit. Von wegen: Bilder anschauen, wenn man Rentner*in ist und endlich Zeit hat …Nein, diese Aufnahmen werden mit großer Dringlichkeit gemacht und gleichzeitig mit riesigem Desinteresse an allem, was mit ihnen zusammenhängt. Ziemlich widersprüchlich und sinnfrei, das Ganze. (Aber auch nicht viel anders, als sich Klamotten anzuschaffen, die man kaum oder gar nicht trägt, oder Lebensmittel zu kaufen, die man vergammeln lässt und wegschmeißt.) Barbara Krüger, taz.de

Vor 40 Jahren gab‘s noch keine Exabytes

„Diese Lebenshaltung widert mich an“

taz nord vom 15.  7.  20

Lassen sie den Leuten doch ihren Spaß. Vor 40 Jahren gab es noch keine Fotos. Zumindest keine digitalen, aber auch keine digitalen Akten, Formulare, Bewegungsprofile, Archive, Datenbanken, Serverfarmen, Exabytes.Werner S., taz.de

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