leserInnenbriefe:
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Statt Tierwohl nur Profit
„Machtlose Kontrolleure“,
taz nord vom 03. 6. 19
…und so darf festgestellt werden, dass dieses Tier verachtende System – im weitesten Sinn – immun ist gegen Konsequenzen, etwa handfeste Strafen. Recht und Gesetz (und die, die es vertreten: staatl. Kontrolleure) scheinen sich hier bedingungslos der Ökonomie unterzuordnen.Thomas Brunst, taz.de
Ticketloser Nahverkehr – am besten über Steuern
„Jeder fährt umsonst und alle zahlen“,
taz nord vom 29. 5. 19
Die Kopfpauschale ist und bleibt ungerecht. Es wäre am besten, es aus dem allgemeinen Steueraufkommen zu finanzieren. Der Haken daran jedoch ist, dass hier der Bund und auch die Länder sich einen schlanken Fuß zu Lasten der Kommunen machen und daher eine Abstimmung langwierig ist. J_cgn, taz.de
Über Umlage finanzieren
„Jeder fährt umsonst und alle zahlen“,
taz nord vom 29. 5. 19
Sehr guter Ansatz. Hoffentlich wird das so umgesetzt. Maria-Gabriela, taz.de
Warten auf Selbstkritik der verstaubten Bremer SPD
„Der Norden ist grün“,
taz nord vom 28. 5. 19
Festzustellen bleibt, dass die Grünen über ihre Ergebnisse bei der Europa- und der Bürgerschaftswahl gut jubeln haben. Natürlich bergen beide möglichen Bündnisse Chancen und Risiken. Da die bremische Grüne Basis rot-rot-grün favorisiert, sollten die Grünen an der Spitze der Partei in den Sondierungsgesprächen und Koalitionsverhandlungen sehr sorgfältig ausloten, ob sich der Sündenfall lohnt. […] Recht hat der Bremer Politikwissenschaftler Lothar Probst, wenn er feststellt, dass die SPD in bestimmten Politikfeldern nicht das gebracht habe, was die Wähler erwartet haben. Gerade, dass sich die „soziale Spaltung in Bremen verfestigt hat“, wird der SPD berechtigter Weise von den Wählern und Nicht-Wählern angekreidet. Das Thema „Klimaproblematik“, das der jungen Generation wichtig ist, hat die Bremer SPD als derart verstaubte Partei links liegen gelassen. Selbstkritik? Wir werden sehen. Klaus Jürgen Lewin, Bremen
Grüne glaubhaft
„Der Norden ist grün“,
taz nord vom 28. 5. 19
Der Erfolg der Grünen im Norden erscheint ziemlich logisch. Schließlich kommt es gerade in einer Zeit des Umbruches darauf an, die entscheidenden Zukunftsthemen zu besetzen, was die Partei trotz vieler schmerzhafter Kompromisse sehr glaubhaft macht, während hingegen CDU und SPD in Bereichen wie etwa der Energie- und der Mobilitätswende deutlich auf der Bremse stehen. Deshalb wäre selbst in Hamburg eine grüne Bürgermeisterin keine echte Überraschung mehr, zumal die dortige Sozialdemokratie weiterhin mit dem für viele Menschen wichtigen Begriff Lebensqualität wenig anfangen kann und stattdessen lieber auf eine extreme Verdichtung vieler Quartiere setzt!Rasmus Ph. Helt, Hamburg
Seltsames Piepen auf Plaza der Elbphilharmonie
„Verfall mit Ultraschall“,
taz nord vom 25. 5. 19
„Für Menschen nicht wahrnehmbar“, akustisch, sei die mit 20 kleinen Lautsprechern installierte „Vergrämungsanlage“ auf der Plaza der Elbphilharmonie. Von wegen – es sei denn, sie zählen Kinder nicht zu Menschen. Unsere drei Enkeltöchter jedenfalls, damals 8, 10 und 12 Jahre alt, stellten bei unserm Plaza-Besuch gleich in den allerersten Tagen der Elbphilharmonie ein seltsames Piepen fest und lokalisierten die Dinger haargenau, obwohl wir ihnen immer wieder unterstellten, dass sie sich das einbilden.
Bärbel Haude, Göttingen
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