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leserInnenbrief

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Die weltweite Mehrheit sieht es anders

„Der Klerus vertreibt Gläubige“,

taz Bremen vom 9. 4. 21

Ich weiß jetzt nicht genau, was Herr Kau mit „Klerus“ meint, aber nach meiner Erfahrung sind dort die Meinungen bis hin zur Bischofs­ebene genauso gespalten wie bei den Laien. Rom hat in den vergangenen zwölf Monaten klargemacht, dass das, was viele deutsche Katholiken unter „Reformen“ verstehen, in der weltweiten katholischen Kirche nicht stattfinden wird. Und zwar nicht, weil die in Rom so starrsinnig sind, sondern weil die weltweite Mehrheit der Katholiken das nicht so sieht wie die Deutschen.

Ich habe einige internationale Kontakte und habe schon öfter die Frage gestellt bekommen, warum die deutschen Katholiken denn unbedingt Protestanten werden wollen. Vielleicht ist es wirklich Zeit, die Kirche in einem Mediationsprozess zu teilen, also Gebäude, Vermögen etc. Der Reformflügel wird sich allerdings wundern, wie viele Katholiken dann letztlich doch lieber mit dem Papst verbunden sein wollen. Das sind nicht zuletzt die 5 Millionen eingewanderten Katholiken aus Polen, Kroatien, Italien, Spanien, Afrika, den Philippinen etc. Deren Anliegen spielen nämlich in der ganzen „Reformdiskussion“ keine Rolle.Breitmaulfrosch, taz.de

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