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lecker: die sieben todsünden am stiel

Mit Eissorten wie „Neid“, „Rache“, „Wollust“ und „Habgier“ sorgt der Eishersteller Langnese für Empörung bei den Kirchen. Michael Stahl, Pastor der Evangelischen Kirche Nordelbien, kritisierte die Langnese-Werbeaktion am Montag in Hamburg als geschmacklos: „Die Sieben Todsünden sind etwas, was man nicht durch den Kakao ziehen darf“, warnte er. Die Geschmacksrichtungen seien „passend zu den Merkmalen jeder Sünde“ entworfen worden, erklärte Langnese in Hamburg auf Anfrage: „Wollust“ stehe zum Beispiel für Vanille-Eis in pinker Erdbeerschokolade, weil es „Genießerherzen höher schlagen“ lasse. „Habgier“ mit Tiramisu-Geschmack, Kaffeesauce, Schokolade und Amaretti-Stückchen mache „Lust auf immer mehr“. Bleibt zu überlegen, wie die restlichen Sünden umgesetzt wurden: „Neid“ zum Beispiel könnte nur aus einem Holzstiel bestehen, „Stolz“ sollte mit Spoiler und Kühlerfigur versehen sein. Und der gute, alte Ed von Schleck sollte der neue Langnese-Teufel werden: Schieben, Lecken, Äktschen – das ist Satisfäktschen! Amen.

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