leben in funnyland: YVES EIGENRAUCH verloren zwischen radiowellen
krrrrch chchch krkr
sternzeit 22/12/12/08/22/05-1924.25.26.1; in einem land in unserer zeit. im fußballerland: neunuhrneunundfünfzig, sonntag. damals: kkrrrrr chchchchuu krkrkr. open, klick, shut. krrrrch chch krkr. sind alle da? zählt mal durch! zwei. ist aber wirklich laut hier, das radio, zu die tür. morgen! morgen. so ich begrüße sie krkrch chiiiiuuuukr. und ich kruuuuuu chch. und da bin ich beim punkt. mannschaft. wir haben gestern als mannschaft gewonnen. war wieder eine geschlossene, ich sage mal insgesamt ohne ausfall, mannschaftsleistung. krchch krrrrrrch chkr paar spieler, der eine etwas mehr, der andere etwas weniger, hervorgehoben. das war eine gestärkte mannschaftsleistung. und wenn ich jetzt hier so einen schwachsinn lese, ich meine krchchch einen artikel hier krrkrchchkrkr, der hat mich irgendwas gefragt, obwohl ich eigentlich nur die mannschaft habe hervorheben wollen. mannschaft. wir! wir. und ich sage ihnen etwas: wenn ich gestern die kölner gesehen habe krkrchch chiiichchkr chiiiii krkrkr. und deshalb: kompliment, wie wir das, was wir uns viereinhalb wochen erarbeitet haben, wie wir das umgesetzt haben. kompliment. dass wir daraus resultierend kein tor erzielt haben, ist das einzige, was in den ersten fünfundvierzig minuten gegen euch sprach; und eigentlich noch eines: dass jemand, der über neunundachzig minuten hervorragend gespielt hat, sich fast das ding noch kaputt machen lässt, eine minute vor der halbzeit. hervorragendes spiel gemacht! das war eigentlich die einzige situation, in der sie in der ersten halbzeit eine richtige torchance hatten. wir haben eines, vor allen dingen in der ersten halbzeit, umgesetzt. dass wir uns mit guten ballpassagen, mit einigen wirklich guten schnellen kontern befreit haben. wir müssen uns nur besser anbieten, wenn sie uns unter druck setzen, dass der jens nicht immer schlagen muss, sondern dass er abwerfen kann. es waren ein paar situationen in der zweiten halbzeit, da waren wir wahrscheinlich auch kaputt, in denen konnten wir uns nicht mehr so anbieten. dann kommt das immer wieder zurück, wenn wir hinten drin stehen. wir kommen nicht mehr raus. aber insgesamt zum spiel: die erste halbzeit war die halbzeit, wie ich sie mir vorstelle. kompakt gestanden. aggressiv gespielt. und uns torchancen erspielt krrrrch chchchuuuch war kein zufall chchchchrrrrrrkch müssen wir machen, müssen wir machen! und dann müssen wir eines machen, das habe ich auch in der halbzeit gesagt: wenn sie uns unter druck setzen, im halbraum oder in der mitte, oder, schlagt mal die bälle diagonal. schlagt sie mal diagonal in die räume rein. sie spielen auf einer linie, und wenn der martin antritt, da war so eine situation in der zweiten halbzeit, martin, wo der den vorteil abpfeift. war ein pass von halbrechts, in den halb linken raum. martin startet, kommt am libero kurz vorbei. wenn er nicht pfeift, geht er alleine auf das tor zu. so, da müssen wir noch mehr versuchen, uns diagonal zu befreien. zur abseitsposition: wir wollen nicht bewusst auf abseits spielen! aber wenn der gegner, wenn wir auf einer höhe bleiben und blickkontakt haben und die anderen beiden ihren mann, und, da müssen wir, da müssen wir den mut haben, dass ich fünf, sechs, sieben meter rausgehe und er bleibt da hinten drin stehen. na, da muss er kommen, da muss er mitkommen. und in der summe haben wir gut gespielt, auch in abwehrbereichen, weil wir sie nicht in den strafraum haben kommen lassen. weil wir immer wieder rausgerückt sind. gegen krrchch und chchrkkk kann eigentlich nicht viel passieren, wenn sie kommen, die laufen uns nicht weg. die laufen dem yves nicht weg, dem thommy nicht, oder dem olaf. das war noch mal dazu.
Fotohinweis:yves eigenrauch, 29, ist angestellter von schalke 04, hat seinen Muskelfaserriss nahezu überwunden und steigt diese Woche wieder ins Mannschaftstraining ein.
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