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Archiv-Artikel

kurzkritik: Tourenplaner „Ab ins Grüne“ Der Weg zum Apfelkuchen

Von EiB

Immer nur ins Blockland, den Massen von Inline-Skatern und Radlern auf dem Wümmedeich hinterher? Muss nicht sein. Der Reiseführer „Ab ins Grüne“ bietet Alternativen – vorausgesetzt, man ist bereit, sich vor dem Losradeln auch mal ein Stündchen in die Bahn zu setzen. Die Tourenvorschläge sind zwar keine Geheimtipps, bieten aber in ihren detaillierten Beschreibung den Anreiz, die lange anvisierte Tour endlich anzugehen.

Beispielsweise von Barrien über Thedinghausen nach Etelsen: Versprochen werden „wellige Geestlandschaft“ und Moorgebiete, die Dauer wird für 30 Kilometer mit drei Stunden angegeben. Hilfreich sind die Rand-Infos: Nicht nur zu Museen, Kulturdenkmälern und Kanuverleihern, sondern auch über die essenziellen Voraussetzungen für eine gelungene Tour: Die Landcafés. Die sind ja zu rar gesät, als dass man immer dann über sie stolpern würde, wenn man dringend gedeckten Apfelkuchen braucht.

Das Buch richtet sich weniger an Durchzieher als an Genießer, die längsten Touren haben eine reine Fahrzeit von vier Stunden. Wo vorhanden, werden auch Ziele angegeben, die Kinder bei Laune halten können: Kleine Tier- und Erlebnisparks oder ein Storchennest. Kartenausschnitte sind vorhanden, allerdings empfiehlt es sich, doch noch eine Radkarte einzustecken. Falls der Apfelkuchen zur Rückfahrt nach Bremen beflügelt hat. EiB

„Ab ins Grüne – Ausflüge rund um Bremen“, ViaReise-Verlag, €12,90