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Krieg in Nahost:Angriffe im Gazastreifen

Das israelische Militär hat in der Nacht zum Mittwoch die Mitte und den Süden des Gazastreifens massiv angegriffen. Anwohner berichteten von schweren Bombardierungen im Flüchtlingslager Bureidsch sowie in den Städten Chan Junis und Rafah, wo Hunderttausende von Menschen Zuflucht gesucht haben. Bei einem Angriff auf ein Gebäude in der Nähe des Al-Amal-Krankenhauses in Chan Junis soll es am Mittwoch viele Tote gegeben haben.

„Es war eine Höllennacht“, sagte Rami Abu Mossab aus Bureidsch. „Solche Bombardierungen haben wir seit Beginn des Krieges nicht mehr erlebt.“ Kampfflugzeuge seien über das Lager hinwegflogen, Schüsse und Explosionen seien zu hören gewesen. Mobiltelefon- und Internetdienste waren ab etwa 19 Uhr am Dienstagabend mehrere Stunden lang nicht verfügbar, bevor sie am Mittwoch allmählich wiederhergestellt wurden.

Der Gazakrieg ist nach Worten des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas „mehr als ein Vernichtungskrieg“. In einem Interview mit dem ägyptischen TV-Sender ON am Dienstagabend sagte er: „Unser Volk hat noch nie einen solchen Krieg erlebt, nicht einmal bei der Nakba-Katastrophe von 1948.“ Israel verfolge das Ziel, alle Palästinenser aus Gaza und dem Westjordanland zu vertreiben. (ap, dpa)

Krieg in der Ukraine: Bomben auf Cherson

Nach einem Angriff auf einen Bahnhof ist die südukrainische Stadt Cherson nach ukrainischen Angaben erneut von Russland angegriffen worden. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe wurden im Laufe der Nacht 46 Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion von Russland in Richtung Ukraine geschickt. Die ukrainische Luftabwehr schoss eigenen Angaben zufolge 32 ab. Chersons Bürgermeister Roman Mrotschko rief die Bevölkerung auf, sich in Schutzeinrichtungen zu begeben.

Am Dienstagabend war Cherson bereits „massiv bombardiert“ worden, als etwa 140 Zivilisten am Bahnhof auf die Abfahrt eines Zuges warteten, mit dem sie in Sicherheit gebracht werden sollten, erklärte Innenminister Igor Klymenko. Ein Polizist wurde demnach getötet, zwei Zivilisten und zwei Polizisten durch Splitter verletzt. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, zahlreiche Zivilisten seien zum Zeitpunkt des Angriffs am Bahnhof gewesen. Nach Angaben der Bahngesellschaft Ukrsalisnyzja wurden der Bahnhof und der Evakuierungszug beschädigt. Die Bahnstrecke sei jedoch weiterhin befahrbar, hieß es. (afp)

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