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krieg in der ukraine

Ukraine vermeldet Angriff auf Kertsch-Brücke

Zwei Tage nach den spektakulären Drohnenangriffen auf russische Militärflughäfen, die zahlreiche Bomber zerstörten, hat die Ukraine einen neuen Erfolg verkündet. Der Geheimdienst SBU teilte am Dienstag mit, dass am frühen Dienstag morgen 1.100 Kilogramm Sprengstoff im Meeresboden unter der Kertsch-Brücke zur Detonation gebracht worden seien. Unterwasserpfeiler seien beschädigt worden. „Die Brücke ist nun praktisch in einem Notzustand“, hieß es weiter. Der Geheimdienst veröffentliche Aufnahmen, die eine Explosion und umherfliegende Trümmer zeigen. Bei der Operation, die monatelang vorbereitet worden sei, seien keine Zivilisten zu Schaden gekommen. Russische Staatsmedien berichtete, die Brücke sei am Dienstag früh für etwa vier Stunden gesperrt gewesen. Am Nachmittag meldeten ukrainische Kanäle eine zweite Angriffswelle mit Seedrohnen, deren Ausmaß zunächst unklar war. Die 19 Kilometer lange Kertsch-Brücke führt von Russland zur annektierten ukrainischen Halbinsel Krim und gilt als strategisch besonders wichtig, da über sie der russische Nachschub für die Besatzer im Süden der Ukraine läuft. (ap, afp, taz)

Russland beschießt Sumy im Rahmen von Offensive

Durch russischen Beschuss sind in der nordostukrainischen Großstadt Sumy mindestens drei Menschen getötet worden. „Die Russen haben Sumy bestialisch beschossen. Einfach in die Stadt, auf gewöhnliche Straßen mit Raketenartillerie“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Nach Behördenangaben wurden mindestens 24 Menschen verletzt. Die russische Armee hat nach eigenen Angaben den Ort Andrijiwka im Gebiet Sumy unter ihre Kontrolle gebracht. Im ukrainisch-russischen Grenzgebiet bei Sumy läuft seit einigen Wochen eine russische Bodenoffensive. (dpa)

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