krieg in der ukraine:
Tote nach russischem Beschuss von Cherson
Infolge russischen Artilleriebeschusses sind in der südukrainischen Großstadt Cherson mindestens vier Menschen getötet worden. Ein weiterer wurde verletzt, teilte die Gebietsverwaltung am Montag bei Telegram mit. Die nur durch den Fluss Dnipro von russischen Stellungen getrennte Stadt sei im Laufe des Tages mehrfach beschossen worden.Die Ukraine wehrt seit fast zwei Jahren eine russische Invasion ab. Cherson mit einst fast 300.000 Einwohnern war dabei 2022 mehrere Monate von russischen Truppen besetzt. Seit dem russischen Rückzug über den Fluss Dnipro steht die Großstadt beinahe täglich unter Artilleriebeschuss. (dpa)
Schwedens Nato-Beitritt verzögert sich weiter
Die Ratifizierung des Nato-Beitritts Schwedens durch das ungarische Parlament könnte sich weiter verzögern. Die Regierungspartei Fidesz erwartet zunächst, dass der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson Budapest einen Besuch abstattet, bevor die Partei im Parlament über den Nato-Beitritt abstimmen will. Somit könne das Parlament erst bei der nächsten regulären Sitzung nach der Winterpause Ende Februar grünes Licht geben. Die Opposition hat für diesen Montag eine Sondersitzung zu dem Thema einberufen. Ungarn ist das letzte Nato-Mitglied, das noch über den Beitritt Schwedens zu dem Militärbündnis befinden muss. „Wenn es den Schweden wichtig ist, dann ist doch klar, dass der schwedische Ministerpräsident nach Budapest kommt“, teilte Fidesz in einer E-Mail an Reuters mit. (rtr)
Polen bereitet sich auf Krieg mit Russland vor
Der polnische Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz hat einen drohenden Krieg mit Russland nicht ausgeschlossen. Polen müsse sich auf einen solchen Krieg vorbereiten, sagte er in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Tageszeitung Super Express. Auf die Frage, ob er eine militärische Niederlage der Ukraine und einen direkten Angriff Russlands auf Polen für möglich halte, antwortete der konservative Politiker: „Ich rechne mit jedem Szenario und nehme die schlimmsten am ernstesten. Das ist die Aufgabe eines Verteidigungsministers in der Situation, in der wir uns heute befinden.“ Am Wochenende hatte der polnische Präsident Andrzej Duda Zweifel an einer Rückeroberung der Krim durch die Ukraine geäußert und damit in Kyjiw für Kritik gesorgt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen