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krieg in der ukraine

Russisches Kriegsschiff versenkt

Die Ukraine will einen weiteren Schlag gegen die russische Marine im Schwarzen Meer verübt haben. In der Nacht zum Donnerstag sei das Raketenschiff „Iwanez“ durch mehrere Seedrohnen versenkt worden, teilte der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Der Angriff sei an der Westküste der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim erfolgt.

Als Beleg wurde ein Video gezeigt, in dem nacheinander mehrere mit Sprengstoff beladene Seedrohnen auf das russische Kriegsschiff zusteuern und explodieren. Das Schiff habe Schlagseite bekommen und sei letztendlich gesunken. Von russischer Seite gab es bisher keine Bestätigung für diesen Vorfall.

Das ukrainische Militär hat seit Beginn der russischen Invasion vor zwei Jahren bereits mehrfach russische Kriegsschiffe mit Raketen und Seedrohnen versenkt beziehungsweise schwer beschädigt. Die russische Schwarzmeerflotte konnte damit weitgehend aus dem Westteil des Schwarzen Meeres verdrängt werden. (dpa)

Ukraine kündigt Ausweitung der Angriffe an

Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, Kyrylo Budanow, hat am Donnerstag im Onlinedienst Telegram angekündigt, die Angriffe auf Russland auszuweiten. Mögliche Ziele seien wichtige Objekte der „kritischen und militärischen Infrastruktur Russlands“.

Die Ukraine hatte bereits in den vergangenen Monaten verstärkt Ziele vor allem in grenznahen Orten wie im russischen Belgorod, nur hundert Kilometer nördlich der ukrainischen Großstadt Charkiw, angegriffen. Am 30. Dezember waren dort bei einem Angriff laut russischen Angaben 25 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden.

In der Nacht zu Donnerstag schoss Russland eigenen Angaben zufolge elf ukrainische Drohnen über dem Grenzgebiet zur Ukraine ab. (afp)

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