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krieg in der ukraine

Drei russische Offiziere in Melitopol getötet

Durch eine in der von Russland besetzten Südukraine ausgelöste Explosion sind nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes mindestens drei Offiziere der Russischen Garde getötet worden. Die Explosion habe sich im „Hauptquartier der Besatzung“ in Melitopol ereignet und sei das Ergebnis einer Aktion der „örtlichen Widerstandsbewegung“, teilte der Militärgeheimdienst am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Die besetzte ukrainische Stadt Melitopol hat für die russische Armee eine wichtige logistische Bedeutung. Der Angriff sei während eines Treffens des russischen Geheimdienstes FSB und der russischen Nationalgarde am Samstag verübt worden. (afp)

Kyjiw wurde nach langer Ruhe angegriffen

Die russische Armee hat am Wochenende erstmals seit zwei Monaten relativer Ruhe auch die Hauptstadt Kyjiw wieder angegriffen. Behördenangaben zufolge wurden mindestens sieben Menschen getötet. In der südwestlichen Region Odessa nahm die russische Armee Gouverneur Oleg Kiper zufolge erneut für die Ausfuhr von Gütern aus dem Land wichtige Hafenanlagen ins Visier, mehrere Menschen seien dort verletzt worden. In der südukrainischen Region Cherson starben seit Freitagabend infolge russischen Beschusses insgesamt drei Menschen, mehr als zehn weitere wurden verletzt. Vor einem Jahr hatte die ukrainische Armee Cherson zurückerobert, es war der bisher letzte große militärische Erfolg der Ukraine. (afp)

Deutschland will Rüstungshilfe verdoppeln

Die Regierungskoalition von Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich darauf geeinigt, die deutsche Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr auf acht Milliarden Euro zu verdoppeln. Darüber berichtet Bloomberg News am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Wenn das Parlament der Erhöhung zustimmt, würden die deutschen Verteidigungsausgaben über das von allen Nato-Mitgliedern vereinbarte Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen, heißt es in dem Bericht weiter. (rtr)

Fast fünf Millionen Binnenflüchtlinge

Die für Flüchtlingsfragen zuständige ukrainische Vizeregierungschefin Iryna We­reschtschuk sprach im Fernsehen von 4,9 Millionen registrierten Binnenflüchtlingen, Vertriebenen im eigenen Land. Allein 3,6 Millionen Menschen seien seit dem russischen Angriffskrieg vom Februar 2022 innerhalb der Ukraine geflüchtet. Zuvor hätten die Kämpfe im Donbass in der Ostukraine seit 2014 schon mehr als eine Million Menschen zu Binnenflüchtlingen gemacht. Zudem sind nach aktuellen Angaben des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge rund 6,2 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer zeitweise oder dauerhaft ins Ausland geflohen. (dpa)

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