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krieg in der ukraine

Tote und Verletzte bei russischem Beschuss

Bei neuem russischen Beschuss ukrainischer Gebiete sind nach Behördenangaben aus den betroffenen Regionen mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Im Gebiet Saporischschja starben eine 46 Jahre alte Frau und ein 71-jähriger Mann. Im südlichen Gebiet Cherson wurden elf Menschen, darunter ein neun Jahre altes Mädchen, bei russischem Artilleriefeuer auf Wohngebiete in der Nacht zum Sonntag verletzt, wie die ukrainischen Behörden mitteilten. Unter den Verletzten sei auch ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, hieß es. Im Gebiet Donezk, im Osten des Landes, traf ein russischer Marschflugkörper die Stadt Kostjantyniwka. Es seien auch Gasleitungen und das Stromnetz beschädigt worden. (dpa)

Linke will deutsche Friedensinitiative

Die Linke startet im Bundestag einen neuen Versuch, die Bundesregierung auf eine Ukraine-Friedensinitiative zu verpflichten. In einem Antrag fordert die Fraktion Unterstützung für einen Plan des ehemaligen Bundeswehrgenerals Harald Kujat, des früheren Kanzlerberaters Horst Teltschik und der Professoren Peter Brandt und Hajo Funke für einen „Verhandlungsfrieden“ der Ukraine mit Russland. „Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine muss im Interesse aller europäischen Völker, insbesondere des ukrainischen Volkes, so schnell wie möglich beendet werden“, erklärte der Abgeordnete Gregor Gysi zum Antrag. Anders als Staaten wie Brasilien oder Südafrika habe bisher kein Nato-Staat einen diplomatischen Plan vorgelegt. Deutschland solle „das erste westliche Land mit einer Friedensinitiative“ werden, meinte Gysi. (dpa)

Slowakei: Weitere Militärhilfe noch unklar

Die Slowakei verschiebt ihre Entscheidung über weitere Militärhilfe für die Ukraine, bis eine neue Regierung gebildet ist. Präsidentin Zuzana Čaputová teilte die Meinung des scheidenden Ministerpräsidenten Ľudovít Ódor, „dass eine Entscheidung in dieser Frage das Ergebnis der Parlamentswahl widerspiegeln muss“, sagte Präsidentschaftssprecher Martin Strižinec der Nachrichtenagentur AFP. Die Wahl gewann vor einer Woche der prorussische Linkspopulist Robert Fico, der im Wahlkampf erklärt hatte, an die Ukraine „nicht einen Schuss Munition“ liefern zu wollen. Zugleich hatte er zu besseren Beziehungen zu Russland aufgerufen. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist die Slowakei bisher einer der größten europäischen Unterstützer der Ukraine; unter anderem schickte Bratislava MiG-Kampfjets an Kyjiw. (afp)

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