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krieg in der ukraine

Getreideabkommen wird weiter verhandelt

Nach zweitägigen Beratungen in Istanbul zur Verlängerung des Schwarzmeergetreideabkommens haben die Vize-Verteidigungsminister der Ukraine, Russland, Türkei und Vertreter der Vereinten Nationen eine Fortsetzung der Gespräche angekündigt. In einer Erklärung des türkischen Verteidigungsministeriums heißt es: „Im Rahmen der bilateralen und multilateralen Treffen haben sich die Parteien darauf geeinigt, dass die Arbeit der Getreide-Initiative in den kommenden Tagen auf technischer Ebene im vierseitigen Format und unter der Schirmherrschaft der Türkei fortgesetzt wird“. Der Deal läuft am 18. Mai aus, und Russland droht erneut, das Getreideabkommen mit der Ukraine nicht zu verlängern. Der Kreml erklärte am Donnerstag, dass der russische Präsident Wladimir Putin kurzfristig mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan darüber sprechen könnte. Moskau fordert Sanktionserleichterungen und Vereinbarungen über den Export russischer Güter. (taz/rtr)

UK liefert Langstrecken-Marschflugkörper

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace kündigte am Donnerstag an, dass Raketen des Typs Storm Shadow geliefert werden sollen. Diese haben eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern. Das ist eine größere Reichweite als bei allen bislang vom Westen an Kyjiw gelieferten Raketen. Das Storm-Shadow-System verschaffe der Ukraine die „beste Möglichkeit, sich gegen Russlands fortgesetzte Brutalität zu verteidigen“, sagte Wallace. Das russische Militär wird nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau darauf „angemessen reagieren“. (afp/rtr)

Hat die Gegenoffensive um Bachmut begonnen?

Die ukrainische Gegenoffensive hat nach Darstellung des Chefs der russischen Wagner-Söldnertruppe Jewgeni Prigoschin begonnen. Ukrainische Einheiten rückten am Donnerstag an den Flanken auf die Stadt Bachmut vor, teilte Prigoschin auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die Wagner-Söldner liefern sich seit Monaten erbitterte Kämpfe um die im Osten der Ukraine gelegene Stadt. Wiederholt hat er der russischen Militärführung und Verteidigungsminister Sergej Schoigu vorgeworfen, seine Einheiten erhielten nicht ausreichend Nachschub an Waffen und Munition. Er drohte auch mit dem Abzug seiner Söldner aus Bachmut. Der Kremlsprecher Peskow sagte am Mittwochabend im Interview im bosnischen Fernsehsender ATV, dass Russland seine Kriegsziele „teilweise“ erreicht habe. Wichtigste Aufgabe sei es gewesen, die Menschen im Donbass zu schützen. (rtr/dpa)

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