korrekturen und klarstellungen: Blindtext für Unblinde
Am Dienstag war auf der Seite 8 ein beträchtlicher Fehler passiert: Unter dem ohnehin verwirrend kurzen Titel „Corona Aufbaufonds“ stand nicht etwa der Bericht unseres Brüsseler Korrespondenten Eric Bonse, sondern ein sogenannter Blindtext. Dieser steht im taz-Produktionssystem in jeder Form als Platzhalter. Eric Bonses Bericht können Sie auf taz.de nachlesen. Hier aber möchten wir die Gelegenheit nutzen, die Schönheit unseres Blindtextes zu preisen. Unzählige Medienhäuser nutzen das langweilige Pseudolatein „Lorem ipsum“. Unser Blindtext dagegen handelt von einer Emanzipation: „Ich bin ein taz-Blindtext. […] Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. […] Aber bin ich deshalb ein schlechter Text? Ich weiss, dass ich nie die Chance haben werde, in taz zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig? Ich bin blind! Aber ich bin gerne Text.“ Und das ist ja wohl – samt Fehlern – auch mal druckenswert.
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