korrekturen und klarstellungen: Esche ohne „Eber“. „Zum Guten“ und „für immer“
Nach dem Alarmruf des Biodiversitätsrats der UN, wonach rund eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind, hatten wir eine Seite der taz.am wochenende vom 11./12. Mai einer Pflanze gewidmet, die auch zu den roten Arten zählt, der gemeinen Esche. Aber ist die dazu abgebildete Jungpflanze wirklich Fraxinus excelsior, wie die Fotoagentur Okapia behauptet, oder doch Sorbus aucuparia, also eine Eberesche? Leser Jörg Lange-Eichholz würde darauf seine ©TOM-Tasse verwetten: „Für mich sind die Fiederblätter zu scharf gesägt. Außerdem erscheint die Knospe an der Triebspitze irgendwie ‚franslig‘, was auch gegen die Esche spricht, die glatte und rußschwarze Blattknospen hat.“ Leser Jörg Brucklacher ergänzt: „Lustig ist, dass Rosa Luxemburg 1913 ein Herbarium anlegte und darin genau denselben Fehler machte und eine eingeklebte Eberesche als Esche bezeichnete.“ Wir beugen uns vor so viel Wissen: Es war das falsche Bild.
Mehrere taz-Lesende möchten unseren Großbritannen-Korrespondenten Daniel Zylbersztajn korrigieren. Der hatte die Parole des Rechtsaußen Nigel Farage, „Change Politics for Good“, mit „Lasst uns die Politik zum Guten verändern“ übersetzt. Sie meinten, es müsse „für immer“ statt „zum Guten“ heißen. Aber, ist sich Daniel Zylbersztajn sicher, hier handelt es sich um ein Wortspiel oder zumindest um eine Doppeldeutigkeit: „Veränderung zum Guten – für immer“ – was auch immer der Chef der neuen „Brexit-Party“ darunter versteht.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen