piwik no script img

korrekturen und klarstellungenHirntod und Körperverständnis

In der taz am Wochenende vom 1./2. Dezember hieß es auf Seite 11 im Essay „Das gerechtfertigte Töten“: „Wilkinson und Savulescu erklären seit 2008, die Hirnfunktionsdefinition sei biologisch nicht aufrechtzuerhalten. Ihre Conclusio: ,Hirntote sind nicht wirklich tot.‘“

Hier ist durch eine Kürzung ein falscher Bezug entstanden. Richtig muss es heißen: „Wilkinson und Savulescu verstehen ihre ethische Rechtfertigung der Organbeschaffung als Ergänzung der Ausführungen von dem Bioethiker Robert D. Truog (Harvard Center for Bioethics) und Franklin G. Miller (National Institutes of Health). Seit 2008 erklären sie, die Hirntod-Definition sei biologisch nicht aufrechtzuerhalten. Ihre Conclusio lautet: ,Hirntote sind nicht wirklich tot.‘“

Im letzten Satz heißt es außerdem, der derzeitigen Praxis der Transplantationsmedizin liege ein Körperverständnis zugrunde, das „trotz seiner Bestimmtheit zum Tode das Unsterblichkeitsphantasma unserer Kultur nährt“.

Richtig muss es jedoch heißen: Der derzeitigen Praxis liegt ein Körperverständnis zugrunde, das „trotz seiner radikalen Todesabhängigkeit das Unsterblichkeitsphantasma unserer Kultur nährt“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen