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korrekturen und klarstellungenEin deutsches, kein polnisches Lager

Die taz schrieb in der Mittwochsausgabe auf Seite 2, dass sich der SS-Helfer Jakiv Palij im „polnischen Lager Trawniki“ von der SS zum Wachmann ausbilden ließ. Selbstverständlich darf nicht der Eindruck entstehen, es handele sich um ein von Polen betriebenes Lager. Beim Lager Trawniki handelte es sich um ein deutsches Ausbildungs- und Zwangsarbeitslager auf von deutschen Truppen besetztem polnischen Territorium, betrieben von der deutschen SS. Wir bedauern den Fehler.

Mehrfach hat sich in der taz im Hochsommer eine geografische Konfusion eingeschlichen. Da wurde im Onlinenachruf auf Kofi Annan der ehemalige UN-Generalsekretär aus Ghana als „Politiker aus dem südlichen Teil Afrikas“ beschrieben; die Onlinefassung eines Berichtes aus Kinshasa über unüblich kühles Wetter im Kongo erhielt die Überschrift „Kältewelle in Südafrika“; und an anderer Stelle wurden westafrikanische Flüchtlinge, die von Algerien nach Niger deportiert werden, als Flüchtlinge aus dem „südlichen Afrika“ bezeichnet. Wir vermuten, dass dieser redak­tio­nelle Drang nach Süden auf die Berliner Hitze zurückzuführen ist. Korrekterweise ist Südafrika ein Land ganz im Süden Afrikas; das südliche Afrika ist die Region, die an Südafrika angrenzt; und Afrika insgesamt außerhalb Nordafrikas ist „Afrika südlich der Sahara“ oder „Subsahara-Afrika“. Wir geloben Besserung.

Vor einer Woche erschien in der taz am wochenende ein Bericht über Syrien mit einer Landkarte, auf der Libanon als Israel gekennzeichnet wurde. Online haben wir diesen blöden Fehler schnell korrigiert. Im Print lebt er leider weiter.

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