kinderhort : Andrea Edlinger sucht nach den schönsten Spielsachen
In den 80er-Jahren prügelten ehrgeizige Eltern ihre Kinder über den Tennisplatz, damit aus ihnen eines Tages kleine Beckersleute und Gräfinnen werden. Die Tennis-Euphorie hat sich schon lange gelegt, und das große Geld machen Deutsche damit auch nicht mehr. Heute sollten sich ambitionierte Eltern etwas anderes überlegen. Wie wäre es mit Kunst? Später können die Töchter und Söhne dann als Künstler oder als Kunstsammler steinreich werden. Und dann fällt sicher auch etwas für die Erzeuger ab. Deshalb sollte man schon jetzt die Chance nutzen, seine Kinder in die Kunst einzuführen. Dass das Ganze Spaß macht und dabei nicht nur in die finanzielle, sondern vor allem in die intellektuelle Zukunft der Kinder investiert wird, ist natürlich das Wichtigste. Am Samstag um 15 Uhr können kleine Entdecker im Museum Berggruen über die Formen und Farben in den Werken von Paul Klee, Pablo Picasso und Henri Matisse grübeln und dabei selbst Gemälde schaffen. Geschichten von Göttern werden am Samstag zur selben Zeit in der Gemäldegalerie erzählt. Dazu sollen die Kinder Tonfiguren formen. Wie cool Kunst ist, erzählen Jugendliche anderen Jugendlichen in der Berlinischen Galerie ab 17 Uhr. International geht es bei einer Führung am Sonntag durch das Schloss Charlottenburg zu. Über chinesisches Porzellan, griechische Mythen, französische Mode und italienische Musik wird dabei erzählt. In der Gemäldegalerie hingegen geht es um das leibliche Wohl. Dort erfahren die Kleinen, was die Leute früher so aßen. Oder auch wie sie sich bei Tisch benahmen. Am Donnerstag können sich die Kinder auf abenteuerliche Entdeckungsreise begeben und im Islamischen Museum auf Schatzsuche im Orient gehen. Auch die Eltern dürfen mitmachen. Am selben Tag bietet das Botanische Museum Bastelstunden an. Laternen werden fabriziert.