käseparlament: mäuschen an die macht

Die niederländische Tierschutzpartei hat ein Verbot von Mäusegift im Parlament einem Zeitungsbericht zufolge durchgesetzt. Wie De Telegraaf am Mittwoch berichtete, darf die Mäuseplage im Gebäudeflügel, in dem die Parteibüros untergebracht sind, künftig nur noch mit Lebendfallen bekämpft werden. So könnten die Tiere entfernt und an anderer Stelle in die Freiheit entlassen werden. Das niederländische Parlament, in dem die Partei als erste Tierschutzpartei der Welt seit September vertreten ist, besteht unter anderem aus einem mittelalterlichen Gebäudekomplex mit Türmen und einem Wassergraben. Dort kommt es immer wieder zu Problemen mit den kleinen Nagern und anderem Ungeziefer. Der Zeitung zufolge verriet ein Politiker der Christdemokraten, er habe für die niedlichen Tierchen extra Brotkrumen verstreut, bevor er seine Büroräume an die Tierschützer habe abtreten müssen. Aber das ist noch lange nicht genug. Die Tierschützer der Wahrheit fordern zusätzlich noch Feuchtbiotope für Silberfischchen und verschimmelten Käse für Kakerlaken im niederländischen Parlament.