irre in der spd : Psychos in der Quartalspartei
Betrachten wir es einmal nüchtern. Ein Quartalsirrer ist, streng genommen, ein Irrer, der drei Viertel des Jahres ganz vernünftig ist. So wie der Quartalssäufer, der sich am Wochenende die Kante gibt und am Montag im Büro wieder grade steht.
KOMMENTAR VON UWE RADA
Nüchtern betrachtet, könnte man die Bezeichnung „Quartalsirrer“, mit der SPD-Lästermaul Peter Strieder seinen Kontrahenten Hans-Georg Lorenz bedachte, also als Lob auffassen. Man könnte aber auch fragen, ob einer wie Strieder, dem der Irrsinn gelegentlich auch ins Gesicht geschrieben steht, besser schweigen täte. Und natürlich kann man sich fragen, ob die Berliner SPD derzeit nichts anderes zu tun hat, als eine Quartalsirrendebatte vom Zaun zu brechen. Das Projekt 18, das der letzte „Quartalsirre“ Jürgen W. Möllemann anstrebte, ist für die SPD inzwischen in greifbare Nähe gerückt.
All das sind Fragen, die man in Situationen wie dieser eigentlich einem Landeschef stellen müsste. Das Problem ist nur: Der heißt Peter Strieder und ist nicht Teil der Lösung, sondern des Problems. Wie, bitte schön, soll einer eine Partei führen, wenn er schon bei der einfachen Übung, nicht zu sagen, was jeder denkt, den Mund nicht halten kann.
Strieder sei Dank ist die SPD nun wieder die „größte Psychogruppe der Stadt“ – was Exbausenator Wolfgang Nagel schon einmal Mitte der 90er-Jahre diagnostizierte. Und wer würde sich eigentlich wundern, wenn man bald schon die ganzen Hauptstadtsozis als Quartalspartei bezeichnete, geführt von einem Quartalssenator, der uns die ganze Quartalssch… mit dem Tempodrom eingebrockt hat. Da hilft eigentlich, wie in jeder Psychogruppe, nur professionelle Hilfe von außen. Doch bevor einer wie Horst-Eberhard Richter den Vorsitz übernimmt, darf noch mal jeder so richtig sagen, was er vom andern hält. Wir freuen uns!
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