in aller kürze:
Brandanschlag auf Platte?
Erneut sind in Hamburg die Sachen eines Obdachlosen vermutlich angezündet worden. Der 30-Jährige schlief nach Angaben der Polizei in einem Hauseingang im Stadtteil St. Georg, als er am Dienstagmorgen plötzlich aufwachte und sah, dass seine Besitztümer brannten. Der Mann löschte das Feuer, wobei er Brandverletzungen an der Hand erlitt. Die Gegenstände wurden nach ersten Ermittlungen vermutlich angezündet. Die Mordkommission des Landeskriminalamts ermittelt, weil ein versuchtes Tötungsdelikt nicht auszuschließen sei. Sie sucht nach Zeugen. (dpa)
„Sterbehilfe“-Opferwaren nicht todkrank
Zwei ältere Frauen, die sich 2012 mithilfe des Vereins Sterbehilfe Deutschland in Hamburg das Leben nahmen, sind nicht tödlich krank gewesen. „Sie hätten auch noch ein Jahr zum Beispiel leben können“, sagte der Rechtsmediziner Klaus Püschel am Dienstag vor einer Strafkammer des Landgerichts. In dem Prozess ist ein 75 Jahre alter Arzt der versuchten Tötung auf Verlangen durch Unterlassen angeklagt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren die beiden Seniorinnen nicht ganz sicher gewesen, dass sie sterben wollten, als ihnen der Arzt die Medikamente brachte. Sie hätten mit ihrer Entscheidung gehadert, dann aber doch die tödlichen Mittel eingenommen. Darum erhebt die Staatsanwaltschaft den Vorwurf des Totschlags. (dpa)
HSV vertraut auf Kühne
HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen hat die Aussagen von Investor Klaus-Michael Kühne zum möglichen Ende der Unterstützung relativiert. „Es gibt keinen Anhaltspunkt, dass das Verhältnis zwischen Kühne und dem HSV behaftet ist, das Gegenteil ist richtig“, sagte Bruchhagen. „Der HSV ist ihm eine Herzensangelegenheit.“ Der Milliardär hatte in einem Interview mit dem Handelsblatt davon gesprochen, sein Engagement zu überdenken: „Für mich ist jetzt erst mal Schluss.“ Die Aussagen des Anteilseigners deckten sich ganz und gar nicht mit der Kommunikation zum HSV, die von „Herzlichkeit und Emotionalität“ geprägt sei, betonte Bruchhagen, der noch in der vergangenen Woche mit Kühne im Austausch gewesen sei. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen